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Steuererhöhungen in England

Die Regierung von Grossbritannien erklärt Rezession und kündigt Steuererhöhungen an
Das ist passiert: Es ist keine zwei Monate her, da präsentierte der damalige britische Schatzkanzler Kwasi Kwarteng dem Unterhaus ein radikales Wachstumspaket mit umfassenden Steuersenkungen. Am Donnerstag stand sein Nachfolger Jeremy Hunt am selben Rednerpult, schlug allerdings andere Töne an. Er erklärte vor dem Parlament, dass sich Grossbritannien in einer Rezession befinde, und sprach von einem gewaltigen Sturm, dem das Land trotzen müsse. Um die Staatsausgaben zu reduzieren und die Einnahmen zu erhöhen, gab er anschliessend eine Reihe von einschneidenden Finanzmassnahmen bekannt.

Das als «Autumn Statement» benannte Herbstbudget umfasst umfängliche Steuererhöhungen für Gutverdienende. Auch sollen Personen mit einem Jahresgehalt von über 125 000 Pfund in höhere Steuerklassen rutschen. Zudem verkündete die Regierung, höhere Übergewinnsteuern für Energieunternehmen zu erheben und die öffentlichen Ausgaben in einigen Bereichen deutlich zu senken. Hunt sprach von schwierigen Entscheidungen, die aber für Stabilität sorgen, die Inflation senken und den Staatshaushalt ausgleichen würden.

Statt tieferer Steuern bekommen die Briten nun Steuererhöhungen. Das zeigt: Ein stabiler Staatshaushalt hat in Grossbritannien wieder Priorität. Aber was London den Briten bietet, ist schlecht. Es darf nicht noch schlechter werden.

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