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Türkische Opposition gibt Erdogan-Regierung Mitschuld an Katastrophe – Bisher mehr als 15 000 Tote

Einen Tag nach den schweren Erdbeben ist der politische Burgfrieden in der Türkei bereits vorbei. Während eines Besuchs im Erdbebengebiet warf Oppositionschef Kemal Kilicdaroglu der Regierung von Recep Tayyip Erdogan vor, eine Mitverantwortung für die Zerstörungen zu tragen. Weder habe die Regierung die Bauvorschriften durchgesetzt noch die Gelder zur Katastrophenvorsorge investiert. So seien die Einnahmen aus den Sondersteuern, die seit der Erdbebenkatastrophe von 1999 erhoben werden, nicht wie vorgesehen eingesetzt worden.

Darum ist es wichtig: In den sozialen Netzwerken hatten die Einwohner vieler Dörfer und Städte beklagt, dass sie von den Behörden keine Hilfe bei der Suche nach Überlebenden und der Versorgung der Opfer erhalten hätten. Erdogan gestand am Mittwoch Probleme bei dem Hilfseinsatz ein, da viele Strassen und Flughäfen beschädigt seien. Der Staat werde aber niemanden auf der Strasse sitzen lassen, versprach der Präsident.

Bei der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien haben mehr als 15 000 Menschen ihr Leben verloren. Tausende von Gebäuden wurden zerstört. Bilder und Videos zeigen das Ausmass der Verwüstungen.

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