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Vatikan erkennt Ordens-Kliniken katholische Identität ab

2017 machte der Orden der Brüder der Nächstenliebe Schlagzeilen, weil er in seinen Kliniken aktive Sterbehilfe nicht grundsätzlich ausschloss. Es folgte eine Auseinandersetzung mit der Glaubenskongregation. Die hat jetzt über den Fall entschieden.

Der Streit, ob eine psychiatrische Klinik, die die Anwendung aktiver Sterbehilfe nicht ausschließt, sich noch als katholisch bezeichnen dürfe, geht auf das Jahr 2017 zurück. Damals hatte die belgische Organisation “Broeders van Liefde” mitgeteilt, dass sie aktive Sterbehilfe für psychisch Kranke in ihren Kliniken künftig nicht mehr ausschließe. Die Glaubenskongregation und Stockman selbst hatten daraufhin den drei Brüdern im Vorstand der Krankenhäuser in Ordensträgerschaft ein Ultimatum gestellt, sich von aktiver Sterbehilfe zu distanzieren. Zuvor hatte sich auch Papst Franziskus persönlich eingeschaltet und sich explizit gegen aktive Sterbehilfe in den Kliniken des Ordens ausgesprochen. Der Orden kündigte damals aber an, bei seiner Entscheidung bleiben zu wollen. In Belgien ist aktive Sterbehilfe seit 2002 unter bestimmten Bedingungen legal, auch für psychisch Kranke.

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