Besser leben

Veredelungsverluste vermeiden

Tiere werden überwiegend mit Nahrunsgmitteln gefüttert, die auch der menschlichen
Ernährung dienen könnten. So werden z. B . 64 % der deutschen Getreideernte
als Tierfutter verwendet. Dabei brauchen die Tiere den größten Teil der Nahrungsenergie
für ihren eigenen Stoffwechsel. Dadurch gehen etwa 65-90 % der Nahrungsenergie
und des Eiweißes pflanzlicher Futtermittel bei der Umwandlung zu
tierischen Produkten verloren. Diese Verschwendung von Nahrungsmitteln ist angesichts
der hungerleidenden Menschen in den Entwicklungsländern verantwortungslos.
Würde in den Industrienationen weniger Fleisch gegessen, ständen in den
Entwicklungsländern sehr viel mehr landwirtschaftliche Flächen für den Anbau eigener
Nahrungsmittel zur Verfügung. Ein geringerer Bedarf an Futtermitteln würde
auch eine weniger intensive und damit eine umweltverträglichere Landwirtschaft
ermöglichen. Massentierhaltung belastet die Umwelt zudem mit großen Güllemengen
und der Freisetzung von treibhauswirksamen Gasen wie Methan, Distickstoffoxid
und Kohlendioxid.

Daher sprechen nicht nur gesundheitliche Gründe für seltene und kleinere Fleischportionen,
sondern auch der Umweltschutz und die gerechte Verteilung von Nahrungsmitteln
für alle Menschen.

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