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Viertes Todesopfer in Österreich

Zweiter Tag der Ausgangsbeschränkung:

Viertes Todesopfer in Österreich: Eine fünfzigjährige Frau soll in Wien gestorben sein, schreibt die Krone. Ob die Verstorbene an Vorerkrankungen litt, ist derzeit nicht bekannt. Die Frau dürfte sich nach einem positiven Test in Heimquarantäne befunden haben. Gestern, Montag, ist eine Steirerin gestorben (mehr dazu); vorige Woche starb in Wien ein 69-Jähriger im Krankenhaus; am Sonntag wurde zudem der Tod eines 72-jährigen Wieners bekannt.

Drei Wochen nach der ersten Ansteckung zählt Österreich mit Stand Dienstagmorgen 1.132 Corona-Infizierte und vier Todesopfer. Die Regierung hat strenge Maßnahmen (Ausgangsbeschränkungen) ergriffen:
Öffentliches Leben auf ein Minimum beschränkt: Soziale Kontakte eng begrenzt; bei Zusammentreffen mindestens einen Meter Abstand halten; nicht mehr als fünf Personen gleichzeitig an einem Ort; zu Hause bleiben verordnet.

Schulen und Kindergärten nur noch Notfalls-Betreuung, aber keinen Unterricht mehr.

Gastronomie ab heute geschlossen, alle Freizeit-, Sport- und Kulturveranstaltungen sind untersagt.

Zahl der Infizierten verdoppelt sich aktuell alle drei Tage (voriger Donnerstag: 3,3 Tage). Effektive Reproduktionsrate derzeit bei 1,44 (ein Infizierter steckt im Schnitt 1,44 weitere Personen an)
Gesundheitsminister Anschober will Zuwachskurve pro Tag auf “20, auf 15 auf zehn Prozent” herunterbringen. “Wir müssen uns schützen, unsere Infrastruktur, unsere Spitäler.”

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig rechnet mit längeren Maßnahmen wie Bewegungsfreiheit: “Eine Woche wird nicht reichen”.
AMS-Chef Johannes Kopf berichtete heute Früh über 16.000 Anträge auf Arbeitslosigkeit am Montag.

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