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Warum boostern? Wirken die Impfstoffe nicht?

Doch, die Impfstoffe wirken noch. Doch der Schutz vor Infektionen nimmt nach einigen Wochen oder Monaten wieder relativ schnell ab. Das Risiko für Impfdurchbrüche steigt. Nach vier Monaten kann der Schutz bei Biontech etwa von mehr als 90 auf etwas über 50 Prozent absinken.
Das heißt aber erstmal nur, dass das Virus in deine Zellen eindringen kann. Ob es zu Krankheitssymptomen führt und wie heftig diese ausfallen, steht auf einem anderen Blatt. Und da zeigt sich: Der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen ist langlebiger. Wir stark der Impfschutz im Laufe der Zeit noch ist, hängt sowohl vom Impfstoff als auch von der individuellen Immunantwort ab.

Bei Älteren etwa zeigte sich, dass manche von ihnen trotz zweier Impfdosen nur wenige Antikörper im Blut hatten. Je geringer der Antikörperwert, desto geringer wird meist auch der Impfschutz vor einer Infektion bewertet. Deshalb sind Booster-Impfungen vor allem für Ältere sinnvoll.

Es kann auch sein, dass die Corona-Impfungen zukünftig immer als Drei-Dosis-Schema verabreicht wird. Das ist für die Grundimmunisierung gegen andere Infektionskrankheiten der Standard:

Nach jeder Impfung bildet das Immunsystem die wichtigen Antikörper, die dazu fähig sind, das Coronavirus zu erkennen und abzufangen. Damit dieser Effekt erhalten bleibt, braucht es geschulte Immunzellen, die diese Antikörper produzieren: B-Zellen. Sie werden bei der zweiten Dosis trainiert und bei der dritten Dosis nochmals stärker. Anschließend werden die B-Zellen als B-Gedächtniszellen in Lymphknoten und Knochenmark gelagert, wo sie im Falle eines Kontakts mit dem Coronavirus bereitstehen.

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