Templer - Blog

Was darf man noch sagen und was nicht?

Man sagt nicht mehr „wiederholtes Scheitern“, sondern „fortgeschrittenes Versuchen“.
Darf man noch „Bauernfrühstück“ sagen oder jetzt eher „Frühstück mit landwirtschaftlichem Hintergrund“?
Ist „Altweibersommer“ diskriminierend?
Das Wort “Strafzinsen” verwenden die Banken nur ungern. “Verwahrgeld” klingt doch schöner.
Während das oben Genannte noch nicht verbindlich ist, ist es das Folgende auf jeden Fall: Der rot-rot-grüne Senat in Berlin hat einen 44-seitigen Leitfaden verfasst, der den Beamten ein neues Denken und Reden auferlegt. Schon länger sollen geschlechtsneutrale Bezeichnungen wie „Radfahrende“, „Zu Fuß Gehende“ oder „Verkehrsteilnehmende“ verwendet werden. Aber damit nicht genug. Aus „Asylbewerbern“ sollen nun „Asylsuchende“ oder „Schutzberechtigte“ werden.
„Ausländer“ soll man auch nicht mehr sagen, sondern „Einwohnende ohne deutsche Staatsbürgerschaft“. Menschen mit Migrationshintergrund sind demnach „Menschen mit Migrationsgeschichte“ oder „Menschen mit internationaler Geschichte“.
Die haben Sorgen… Ich finde, dann soll es auch nicht mehr „Deutsche/r“ heißen, sondern „maximal besteuert geduldete Altlast ohne Migrationsgeschichte“. Und aus „Lustig ist das Zigeunerleben“ wird „Lustig ist das Paprikaleben“ oder so. Wer hat einen neuen Titelvorschlag für die Operette „Der Zigeunerbaron“?

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