Templer - Blog

Was ist das keltische Christentum?

Das Keltisches Christentum, war die früheste Form
des Christentums in Groß-Britannien, besonders
in Irland, bereits vor der planmäßigen
Christianisierung durch Patrick in der ersten
Hälfte des 5. Jahrhunderts. Die Existenz eines brit.
Christentums wird bereits für das 3. Jh. von
den Kirchenvätern Origines und Tertullian bezeugt.
Wahrscheinlich gelangte eine gnostische,
auf jeden Fall aber eine stark asketische Form des
Christentums von Nordafrika aus über Spanien
und Gallien nach Irland und wurde dort der
einheimische druidischer Tradition assimiliert. Eine
apokryphe Überlieferung, die sich aus dem
Nikodemusevangelium entwickelte, schreibt die
Missionierung Irlands Joseph von Arimathia
zu und führt das irische Mönchtum auf den Einfluss
ägyptische Heiliger zurück, die in Irland selbst
gewirkt haben sollen. Im Unterschied zur
Kath. Kirche war das K. dezentral organisiert,
es kannte keine einer Großkirche ähnlichen
übergeordneten Strukturen. Das Keltisches Christentum war durch
eine strenge asketische Zucht gekennzeichnet, insgesamt
aber vom Prinzip der Toleranz und
Freiwilligkeit getragen. Weitere Merkmale des
Keltisches Christentum sollen die aktive Mitgestaltung der
Gottesdienste durch Frauen und v. a. seine Naturverbundenheit
gewesen sein. Letztere ist der wesentliche
Katalysator einer Wiederbelebung des Keltisches Christentum
in Groß-Britannien heute, wobei sich
enge Berührungen zur zeitgenöss. Esoterik ergeben.
In den alten Zentren Iona und Lindisfarne
sind heute wieder aktive Gemeinden ansässig.

Schreibe einen Kommentar