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Wessen Getreide wird eigentlich aus der Ukraine verschifft?

Rund um den Globus war in den vergangenen Wochen ein großer humanitärer Aufschrei zu hören: Um die Hungerkrise in Afrika und an anderen Orten zu bekämpfen, müsse ukrainisches Getreide sicher verschifft werden können, so die Forderung. Doch die ganze Angelegenheit ist auf gleich mehreren Ebenen trügerisch. Ein Aspekt ist die Frage, wem das Land gehört, auf dem das Getreide wächst, ein anderer, ob es sich um illegales Gen-Getreide handelt. Das korrupte Selenskyj-Regime hat nämlich Vereinbarungen mit führenden westlichen Agrobusiness-Konzernen getroffen, die sich auf diese Weise klamm heimlich die Kontrolle über Teile des fruchtbarsten Ackerlands der Welt gesichert haben.

Nach dem von den USA geförderten Staatsstreich im Februar 2014 floh der gewählte ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch aus Angst um sein Leben nach Russland. Janukowytsch hatte im Dezember 2013 nach monatelangen Debatten angekündigt, sein Land werde sich Russlands Eurasischer Wirtschaftsunion anschließen. Russland hatte im Gegenzug in Aussicht gestellt, für 15 Milliarden Dollar ukrainische Staatsschulden zu kaufen und den Preis für russische Erdgaslieferungen an die Ukraine um 33 Prozent zu senken.

Der Westen wiederum hatte nur eine mickrige »assoziierte Mitgliedschaft« in der EU angeboten, im Gegenzug hätte die Ukraine aber auch die strengen Auflagen akzeptieren müssen, an die der IWF und die Weltbank ihre Kredite gekoppelt hatten. Die Ukraine hätte ihr kostbares Agrarland mit seinen Schwarzerde-Vorkommen privatisieren müssen, sie hätte den Anbau genmanipulierter Feldfrüchte erlauben müssen und sie hätte Rentenbezüge und Sozialmaßnahmen deutlich beschneiden müssen.

Diese mächtigen Agrarkonzerne stecken angeblich dahinter, dass Selenskyj sein Wahlversprechen gebrochen hat. Angesichts des Umstands, dass Bayer/Monsanto, Corteva und Cargill Berichten zufolge bereits 16,7 Millionen Hektar besten ukrainischen Ackerlands gehören und infolge der Quasi-Bestechung durch den IWF und die Weltbank knickte die Regierung Selenskyj ein. Für eine Region, die bis vor Kurzem als »Europas Getreidekammer« galt, wird das sehr üble Folgen haben. Nachdem die GVO-Kartelle die Ukraine geknackt haben, bleibt unter den großen Getreidelieferanten nur noch Russland als GVO-freie Bastion, denn dort ist seit 2016 die Verwendung genmanipulierten Getreides untersagt. Damit nicht genug: Die EU arbeitet angeblich an einem neuen Gesetz, das die strengen Zulassungskriterien für genmanipulierte Feldfrüchte kippen und GVO Tür und Tor öffnen würde.

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