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✠ Wie wird ein Burnout behandelt?

Wer einen Burnout diagnostiziert bekommt, wird psychotherapeutisch betreut. Je nach Schweregrad und individueller Situation passiert das ambulant in einer psychotherapeutischen Praxis oder stationär in einer Klinik.
Medikamente bekommen Betroffene nicht – es sei denn, der Burnout tritt zusammen mit einer anderen klinischen Diagnose auf, etwa einer Depression. Dann können Medikamente helfen.

„In der Behandlung geht es vor allem darum zu reflektieren, wie es zum Burnout kam“, sagt Psychologe Christian Dormann. Meistens gebe es „eine Suppe mit vielen Ursachen“. Darum helfe es, erstmal Abstand vom Beruf zu bekommen und zu schauen, wo eine Veränderung am dringendsten ist. Wichtig: Burnout-Betroffenen hilft eine Auszeit vom Beruf – für Menschen mit Depression hingegen kann das die Symptome sogar verschlimmern. Die Behandlung muss darum auf die Patient:innen zugeschnitten werden.

Wenn es sehr eindeutig ist, dass der Job und die Umstände am Arbeitsplatz den Burnout verursacht haben, wird geschaut, wo und wie man daran etwas verändern kann. Da ist oft mehr möglich, als viele denken. Wie gesagt: Die meisten kommen aus einem Burnout raus, ohne den Job zu wechseln.

Liegt die Ursache mehr in der eigenen Einstellung zur Arbeit, konzentriert sich die Behandlung darauf zu lernen, wie man besser mit bestimmten Situationen, schwierigen Kolleg:innen und Stress umgehen kann.

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