Templer - Blog

Wir, zum Thema Afghanistan

1. Vor 20 Jahren war die Terrororganisation der Taliban für die USA eine Gefährdung der nationalen Sicherheit. Darauf hat man mit einigen NATO-Staaten wieder einmal einen Krieg begonnen. Mancher Politiker nannte diesen Einsatz zwar anders, aber das war natürlich eine Lüge. Wir kennen das ja noch vom Koreakrieg.
Heute haben die Taliban den ganzen Staat übernommen und das ist offensichtlich jetzt keine Gefährdung der nationalen Sicherheit für die USA mehr.
Die Rückführung tausender toter Soldaten in der Nacht, wahr wohl nicht mehr vertretbar.

2. In diesen Jahren sind Milliarden Dollar in das Land geflossen, zumeist zu den regionalen Warlords. Wegen der herrschenden Korruption war dieser Weg wohl voraussehbar. Auch deutsche Firmen wollten hier Geld verdienen. Die Bezahlung können Sie jetzt aber vergessen. Es sei denn, der deutsche Staat haftet wieder einmal für diese Summen.

3. Man kann keinen demokratischen Staat aufbauen, indem man die Gewinnung von Opium und die daraus entstehende Korruption akzeptierte. Ein Mohnbauer verdiente mit dem Mohnanbau ein Vielfaches als für den Weizenanbau. Die Taliban verlangte von diesen Bauern Steuern und Gebühren für den Transport. Und die US- und NATO-Soldaten sahen dabei zu. Mit unseren Fördergeldern und mit dem Mohnanbau haben sich die Taliban finanziert. Es ist schon sehr dumm wenn wir den “Feind” finanzieren, so dass es unsere Soldaten erschiessen kann.

4. Ein von den Deutschen ausgebildeten Polizist verdiente pro Monat 70 €. Bei den Taliban erhalten sie das Doppelte. Was glauben Sie wo er da hingeht.

5. Die US Botschaft war voll mit Geheimdienstleute. Keiner dieser Dienste konnte die Entwicklung voraussehen. Das zeigt die Wirksamkeit dieser Dienste, die ausserhalb unserer Gesetze arbeiten dürfen.

6. Die zivilen Afghanen die für die USA gearbeitet haben, werden jetzt wohl den ganzen Hass der Taliban zu spüren bekommen. Man wird im Sinne ihrer Ideen ganze Familien haftbar machen.
Es ist natürlich auch bekannt, was die Amerikaner mit den Afghanen in Guantánamo gemacht haben. Es sollen sogar wieder freigelassene Guantánamo-Häftlinge jetzt bei den Taliban sein.

7. Wir können den afghanischen Polizisten wohl nicht vorwerfen, dass sie die Situation vorausgesehen haben und sich schnell zu “Gotteskrieger” gewandelt haben. Wie war es denn bei uns nach dem 2. Weltkrieg. Es gab keine NAZI mehr.

8. Obwohl auch heute noch jedes Militär seine eigenen Militärkapläne hat, verträgt sich Gott und Krieg nicht gut. Gerade wir Templer sollten das wissen. “Gott will es”. Wer hat sich damals das Recht herausgenommen für Gott zu sprechen?

9. Was erwarten wir also von einem unterentwickelten armseligen Land indem die meisten Bürgen Analphabeten sind? Das einzige “Wissen” stammt von einem orthodoxen Imam als Nachfolge des Propheten. Schliesslich wissen Sie ja auch, dass man von den “Heiligen Büchern” herauslesen kann, was man will. Auch den “Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen” – und das sind nun einmal die Anderen.

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