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Zehntausende gehen in ganz Russland für den erkrankten Nawalny auf die Strasse

Am Abend von Präsident Wladimir Putins jährlicher Rede an die Nation zeigte sich der Unmut auf den Strassen der russischen Städte. Anhänger des inhaftierten Kremlkritikers Alexei Nawalny forderten seine Freilassung und Behandlung. In Moskau duldete die Polizei zunächst trotz grossem Aufgebot die friedlichen Umzüge, andernorts gab es gewaltsame Festnahmen.

Russlands Sicherheitsorgane hatten vor einer Teilnahme gewarnt, die Generalstaatsanwaltschaft gar allen Teilnehmern strafrechtliche Verfahren wegen «Beteiligung an Massenunruhen» angedroht. Vor den Demonstrationen wurden prominente Mitstreiter Nawalnys vorübergehend festgenommen. Das schreckte die vielen Tausend Menschen offenbar nicht ab.

Putins Regime handelt illegal und unmenschlich. Russlands bekanntester Regimekritiker befindet sich in Lebensgefahr. Es wäre es ein Leichtes, Alexei Nawalny zu retten. Zu befürchten ist jedoch, dass der Kreml sich mit der Zerschlagung der Opposition nicht zufriedengibt, sondern auch den Tod ihrer wichtigsten Führungsfigur will.

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