⚔️ Gedanken am 19. März
Zu allen Zeiten hat es viele Geschichten über die unverdiente
und unaufgeforderte Wirkung der Gnade gegeben.
Die Gnade ist ein Geschenk, das uns, unabhängig von unseren
guten Werken oder unseren noch so schweren Irrtümern,
zuteil wird. Wie die Sonne scheint sie ungehindert auf
alle herab. Der grosse hinduistische Heilige Ramakrishna
drückte diese Tatsache sehr schön bildhaft aus, indem er
sagte, dass die Winde der Gnade allezeit wehen – wir brauchen
nur unsere Segel zu hissen. Sobald wir es tun, treiben
uns diese sanften Winde rasch heim zu Gott.
Templerarbeit:
Wie bissen wir unsere Segel in den Wind der Gnade? Durch
Glauben und sanfte Hingabe; dadurch, dass wir uns in die innere
Stille versenken und dem Göttlichen Geist gegenwärtig werden;
dadurch, dass wir den gegenwärtigen Augenblick bewusst wahrnehmen,
wodurch unser Herz zum Frieden findet und wir die
stille, ruhige Stimme des inneren Lotsen vernehmen können, uns über den ungeheuren Ozean dieser Welt in die Heimat steuert.
Atme ein paarmal tief durch und versenke dich in das Schweigen
des Gebets der Sammlung – ohne um etwas zu bitten, auf etwas hoffen, an irgendwelchen »Ergebnissen« zu hängen!
Wenn sich scheinbare Anhaftungen bemerkbar machen, lasse Urteilskraft walten. Ist dein Wunsch nach einem bestimmten
Ergebnis von Angst oder selbstsüchtigem Interesse motiviert – oder
veranlasst dich das Wirken des Höheren Selbst dazu, deine besonderen
Gaben im Einklang mit dem Göttlichen Plan einzusetzen? du das entscheiden kannst? Tritt in die Stille ein; bitte um Führung.
Mit der Zeit – wenn du immer wieder still wirst, bittest, geduldig
lauschst – wird die innere Stimme klar vernehmlich werden.