Templer - Blog

Gedanken am 5. April

Wir können unseren Eigendünkel nicht aufgeben und die Grenzen von »ich« und »mein« nicht überschreiten, solange wir kein Ich- oder Selbstgefühl haben, von dem wir ausgehen könnten. Wenn wir danach streben, gleich und eins mit dem Göttlichen zu werden, unterliegen wir oft einem weitverbreiteten Irrtum. Er besteht darin, eine »spirituelle Umgehungsstrasse « einzuschlagen: In unserer Eile, das begrenzte Ich aufzugeben, unterlassen wir es, auf unsere Lebensgeschichte zurückzublicken und sie genau zu erforschen, unsere Wunden zu heilen und die Weisheit unserer vielen
Vergangenheiten zu ernten. Ehe wir dies nicht geleistet haben, sind wir noch nicht vollständig in unser Ich »eingezogen«, können es also auch nicht bewusst verlassen.
Tempelarbeit:
Grosser Geist, mein Herz sehnt sich nach Freiheit und Vereinigung mit Deiner Liebenden Gegenwart. Hilf mir bitte, die Arbeit der Selbstreflexion und Selbstannahme zu vollenden, auf dass ich meinen Eigendünkel Dir hingeben und beginnen kann, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist.
Atme ein paarmal loslassend durch und verweile für ein paar Minuten im Gebet der Sammlung oder im Ei aus Licht. Reflektiere über die Heilung deiner Lebensgeschichte, die du bis zu diesem Augenblick bereits bewirkt hast. Beglückwünsche dich selbst zu dem, was du bislang erreicht hast, und überlege dir, welche zusätzlichen Schritte jetzt noch nötig sein könnten.

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