⚔️ Gedanken zum 27. September
Wie sollen wir mit unserem Schatten nun umgehen? Kurz
gesagt, gilt es, sich seiner bewußt zu werden, sich zu ihm zu
bekennen, sich seine Projektionen einzugestehen und zu
lernen, mit ihm zu leben. Verschwinden wird er nie, denn wir
brauchen ihn. Wir leben in einer Welt der Gegensätze.
Ohne das Böse gibt es kein Gutes. Ohne deinen Schatten
würdest du dich nicht so sehr nach dem Licht sehnen. Ohne
Habgier gäbe es keine Hinwendung zur Großzügigkeit. Irgendwann,
wenn wir aus diesem Traum von »wir und die
anderen«, oben und unten, schwarz und weiß, männlich und
weiblich aufgewacht sind, werden wir unseren Schatten
nicht mehr benötigen, weil wir in der Ganzheit leben werden.
Aber bis es soweit ist, hat der Schatten durchaus seine
Daseinsberechtigung. Gib also dem Teufel, was des Teufels
ist, und wirf jede Illusion hinaus, jemals vollkommen sein zu
können – zumindest solange du auf der Erde lebst.
Templerarbeit:
Mache heute wenn möglich einen achtsamen Spaziergang. Erfreue
dich an dem Wechsel der Jahreszeiten und ruhe im Schoß von
Mutter Natur aus. Setze heute Nacht deine Traumübungen fort.