✠ ASTO-Blog ✠

Der Fortbestand des Ordens

Trotz der Geheimhaltung der geplanten Verhaftungen
am 13. Oktober 1307 scheint es unwahrscheinlich,
dass die Ordensritter von den Ereignissen
völlig überrascht worden waren. Vielmehr
dürften sie mit dem Schutz des Papstes gerechnet
haben und so den Ernst der Lage nicht richtig eingeschätzt
haben. Mit Sicherheit jedoch dürften sie
die Gefahr um ihren Besitz erkannt haben und so
scheint es naheliegend, dass der Orden versucht
hat, seine beweglichen Schätze in Sicherheit zu
bringen. Dazu erklärt Jean de Chalon in einer
beim Papst 1308 hinterlegten Akte:
„Ich habe am Abend vor der Razzia, am 12. Oktober
1307, selbst drei mit Stroh beladene Wagen
gesehen, die kurz nach Einbruch der Nacht den
Tempel von Paris verließen, und Gerard de Villers
und Hugo de Chalon, die dazu 50 Pferde führten.
Auf den Wagen waren Truhen verborgen, die den
gesamten Schatz des Generalvisitators Hugo de Pairaud
enthielten. Sie nahmen Richtung auf die
Küste, wo sie an Bord von 18 Schiffen des Ordens
ins Ausland gebracht werden sollten.”
Das Ziel dieser Flucht war mit Sicherheit der
Haupthafen der Templer in La Rochelle. Die hier
liegenden Ordensschiffe boten die von Chalon erwähnte
Fluchtmöglichkeit.
Nach dem Konzil von Vienne und dem Tod Jaques
de Molays war der Templerorden zwar offiziell
vernichtet, in Wahrheit aber lebte er in den
spanischen Ritterorden und dem portugiesischen
Christusorden weiter. Ein Teil der Ordensmitglieder
dürfte mit der Templerflotte in Nordwest-
Schottland gelandet sein. Andere Templer wiederum
sollen, lange vor Columbus, als die „weißen,
bärtigen Götter” zu den Mayas gelangt sein. Und
bis heute finden wir viele Inhalte der templerischen
Regeln noch in den Hochgraden der Freimaurer.
1. Oktober 2023
Ralph von Reichenberg
Trotz der Geheimhaltung der geplanten Verhaftungen
am 13. Oktober 1307 scheint es unwahrscheinlich,
dass die Ordensritter von den Ereignissen
völlig überrascht worden waren. Vielmehr
dürften sie mit dem Schutz des Papstes gerechnet
haben und so den Ernst der Lage nicht richtig eingeschätzt
haben. Mit Sicherheit jedoch dürften sie
die Gefahr um ihren Besitz erkannt haben und so
scheint es naheliegend, dass der Orden versucht
hat, seine beweglichen Schätze in Sicherheit zu
bringen. Dazu erklärt Jean de Chalon in einer
beim Papst 1308 hinterlegten Akte:
„Ich habe am Abend vor der Razzia, am 12. Oktober
1307, selbst drei mit Stroh beladene Wagen
gesehen, die kurz nach Einbruch der Nacht den
Tempel von Paris verließen, und Gerard de Villers
und Hugo de Chalon, die dazu 50 Pferde führten.
Auf den Wagen waren Truhen verborgen, die den
gesamten Schatz des Generalvisitators Hugo de Pairaud
enthielten. Sie nahmen Richtung auf die
Küste, wo sie an Bord von 18 Schiffen des Ordens
ins Ausland gebracht werden sollten.”
Das Ziel dieser Flucht war mit Sicherheit der
Haupthafen der Templer in La Rochelle. Die hier
liegenden Ordensschiffe boten die von Chalon erwähnte
Fluchtmöglichkeit.
Nach dem Konzil von Vienne und dem Tod Jaques
de Molays war der Templerorden zwar offiziell
vernichtet, in Wahrheit aber lebte er in den
spanischen Ritterorden und dem portugiesischen
Christusorden weiter. Ein Teil der Ordensmitglieder
dürfte mit der Templerflotte in Nordwest-
Schottland gelandet sein. Andere Templer wiederum
sollen, lange vor Columbus, als die „weißen,
bärtigen Götter” zu den Mayas gelangt sein. Und
bis heute finden wir viele Inhalte der templerischen
Regeln noch in den Hochgraden der Freimaurer.

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