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Erste Corona-Impfungen in der Schweiz noch vor Weihnachten

Am Samstag hat Swissmedic, die Zulassungsbehörde für Heilmittel, einen Coup gelandet: Als erstes Land der Welt habe die Schweiz den Covid-19-Impfstoff von Pfizer/Biontech in einem ordentlichen Verfahren zugelassen – noch vor der für Montag erwarteten Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA). Schon in den nächsten Tagen soll die Vakzine in Luzern und Freiburg zur Verfügung stehen. Besonders impfeuphorisch ist die Bevölkerung noch nicht. Deshalb will sich das gesamte Siebnergremium impfen lassen, wie Bundesratssprecher André Simonazzi gegenüber der «Sonntagszeitung» bestätigte.

Die Immunisierung wird uns endlich aus der sozialen und wirtschaftlichen Schockstarre befreien, in die das Coronavirus uns versetzt hat. Vieles spricht dafür, dass das Gröbste schon im Frühling vorbei sein könnte. Dazu ist es nötig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen – zum Selbstschutz, aber auch als solidarischer Beitrag an die Gemeinschaft. Dies umso mehr, als der jetzt zugelassene Impfstoff unser Vertrauen verdient. Bis dahin gilt es aber, weiterhin Disziplin zu halten und die von der Regierung verordneten Schutzmassnahmen strikt einzuhalten. Denn damit lassen sich Menschenleben retten.

Zu 70 Prozent, zu 94,5 Prozent, sogar zu 95 Prozent wirksam gegen Covid-19 – so melden das die Pharmafirmen. Und in der Tat: Die ersten Corona-Impfstoffe sind eine bemerkenswerte Forschungsleistung und machen grosse Hoffnungen. Doch diese vielversprechenden Zahlen erzählen nicht die ganze Geschichte: Bis jetzt ist unklar, ob die Impfstoffe die Pandemie auch stoppen können. Die ersten Impfstoffe haben also vorrangig ein Ziel: den Ausbruch der Krankheit Covid-19 zu verhindern oder deren Verlauf zumindest abzuschwächen.

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