✠ ASTO-Blog ✠

Gedanken am 22. November

Der tibetische Lama Geshe Kelsang Gyatso betont immer
wieder, wie wichtig es sei, um die Erweckung des Mitgefühls
zu beten. Je mehr sich unser Herz öffnet, desto mehr nimmt
die Kraft des Tonglen zu – und desto stärker wird unser
Wunsch, diese Übung zu machen. Wenn du ein Christ bist,
erinnere dich daran, was Jesus über Mitgefühl und Barmherzigkeit
lehrte, und bitte aufrichtig darum, dieses Gefühl in
deinem Herzen zu verspüren. Wenn du dich zum Judentum
hingezogen fühlst, denke an das Gebot der Güte und an die
Praxis der mitzwoth. Bete darum, daß dir die wahre Bedeutung
dieser Lehren und Gebote aufgehe. Was dein Bekenntnis
auch sei – bete um die Erfahrung des Mitgefühls.
Tempelarbeit:
Geshe Kelsang Gyatso empfiehlt in seinem Buch Grenzenloses
Mitgefühl folgendes kontemplative Gebet. Sein Grundgedanke ist
die allumfassende wechselseitige Verbundenheit aller Wesen: die
Einsicht, daß wir irgendwann alle in einem Mutter-Kind-Verhältnis
zueinander gestanden haben.
Daran denkend, daß alle bemitleidenswerten Wandernden
meine Mütter sind,
Die mich immer wieder aus Güte umsorgt und geliebt
haben,
Erbitte ich Deine Segnungen, um ein spontanes Mitgefühl
zu erzeugen,
Wie das einer liebenden Mutter für ihr liebstes Kind.
Sprich dann zu Gott, wie es dir am natürlichsten erscheint, und
bitte Ihn um echtes Mitgefühl.

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