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Haben Sie Schulden?

Wer Schulden nicht rechtzeitig bezahlt, muss seit Jahresbeginn erheblich tiefer in die Tasche greifen. Erstmals seit 14 Jahren hat die Deutsche Bundesbank den Basiszins erhöht — von minus 0,88 auf plus 1,62 Prozent. Hintergrund sind die Zinsschritte der Europäischen Zentralbank der vergangenen Monate zur Bekämpfung der Inflation. Die Bundesbank berechnet den Basiszins nach einem gesetzlich festgelegten Schlüssel jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli. Seit 2013 war der Wert negativ und hatte seit Juli 2016 minus 0,88 Prozent betragen. Der Satz für 2023 galt letztmals im ersten Halbjahr 2009. Bei Einführung des Eurobargelds im Jahr 2002 hatte der Basiszins mit 2,71 Prozent seinen Höchststand. Der Basiszins wird an vielen Stellen eingesetzt, um Verzugszinsen zu berechnen, beispielsweise wenn eine Bank einen Hypothekenkredit gekündigt hat. Dann werden die ausstehenden Forderungen pro Jahr mit dem Basiszins plus 2,5 Prozent extra verzinst. Ab 1. Januar wird also ein Zinssatz von insgesamt 4,12 Prozent angesetzt. Auch für unbezahlte Rechnungen ist der Basiszins relevant.

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