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Vatikan beklagt wachsende religiöse Intoleranz durch Pandemie

Intoleranz und Ungleichheit werden durch die Covid-19-Pandemie verstärkt, womit auch religiös motivierte Hassverbrechen auf dem Vormarsch sind: Davor hat der Ständige Vertreter des Heiligen Stuhls bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Janusz Urbanczyk, nach Angaben des Portals “Vatican News” (Freitag) gewarnt. Immer weiter verbreitet sei die falsche Vorstellung, “dass Religionen einen negativen Einfluss haben oder eine Bedrohung für das Wohlergehen unserer Gesellschaften darstellen könnten”, hielt Urbanczyk bei einer dieswöchigen Online-Konferenz der OSZE zum Thema Menschenrechte fest. In Folge würde den Gläubigen oft gesagt, Gebet und religiöse Überzeugungen seien eine “Privatangelegenheit”, für die es keinen Platz in der öffentlichen Sphäre gebe.

Spott und soziale Intoleranz seien jedoch der Beginn eines “rutschigen Abhangs”, bei dem Diskriminierung im letzten Schritt mitunter zu Gewalt und Hassverbrechen führe, mahnte der Vatikan-Vertreter. “Drohungen, gewalttätige Angriffe, Morde und Schändung von Kirchen und Gebetsstätten, Friedhöfen und anderen religiösen Gütern” gehörten konkret dazu und wirkten sich verheerend auf die Ausübung der Grundfreiheiten und die Achtung der Menschenrechte aus.

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