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Wie die Laborthese zum Ursprung der Pandemie zu beweisen wäre

Die Behauptung, das neue Coronavirus sei nicht in der Natur auf den Menschen übergesprungen, sondern aus einem chinesischen Labor in Wuhan entwichen, hat Hochkonjunktur. Doch Indizien reichen nicht aus – nur eine rigorose Untersuchung kann Klarheit bringen. Man müsste in dem Labor nach biologischen Spuren des Virus suchen und Datenbanken und Laborjournale auf Hinweise durchforsten.

Beim Wort Laborthese denken wohl die meisten an ein von skrupellosen Forschern fabriziertes Virus, das willentlich oder durch Unfall in die Umgebung gelangt. Daneben gibt es laut Fachleuten noch ein anderes, viel banaleres Szenario: Forscher könnten das Virus von aussen ins Labor gebracht haben, von wo es dann – zum Beispiel über eine unerkannte Infektion – in die Umwelt gelangte.

Mit einem Brief in der Zeitschrift «Science» hatten Wissenschafter im Mai mehr Aufklärung gefordert. Das schlug hohe Wellen und gab Spekulationen über einen Laborunfall neuen Auftrieb. Zwei der 18 Unterzeichner kommen aus der Schweiz. Richard Neher und Erik van Nimwegen vom Biozentrum der Universität Basel erklären, warum sie den Brief unterschrieben haben. Zum Interview

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