Ist das noch Kunst?
Diese Frage steht im Raum, wenn eine umstrittene Statue der Jungfrau Maria dargestellt wird, die Jesus zur Welt bringt. Die Statue mit dem Titel „Krönung“ löste bei der Enthüllung in einer österreichischen Kathedrale schockierte Reaktionen bei den Betrachtern aus.
Und mindestens eine Person war so beleidigt, dass sie etwas unternehmen musste: In einer schockierenden Wendung der Ereignisse wurde die Statue nur wenige Tage, nachdem sie ausgestellt worden war, enthauptet aufgefunden.
Der Vandalismus hat eine Diskussion darüber ausgelöst, wie wir auf Kunst reagieren sollten, die uns nicht gefällt, und welche Konsequenzen es für Künstler hat, die bewusst die Grenzen des Machbaren überschreiten.
Eine künstlerische Krönung
Die von der Künstlerin Esther Krauss entworfene und von Theresa Limberger geschaffene Statue wurde Anfang des Jahres im katholischen Mariendom im österreichischen Linz ausgestellt. Sie stellt eine nackte Maria dar, die mitten in der Geburtsphase mit gespreizten Beinen auf einem Felsen sitzt.

