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Der Vatikan schützt die Laien vor Klerikalisierung.

“Der Vatikan stärkt den Pfarrern den Rücken und schützt die Laien vor Klerikalisierung.” Mit dieser Einschätzung hat die Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz ihre Zustimmung zum vatikanischen Schreiben über die Pfarren zum Ausdruck gebracht. In der von Studiendekan Rupert Stadler verfassten und von Zisterzienserabt Maximilian Heim unterzeichneten Stellungnahme vom Dienstag hieß es über das von Bischöfen und Theologen auch kritisierte Dokument: “Sicher hätte uns in Österreich und Deutschland diese neue Vatikanische Instruktion der Kleruskongregation bereits vor einigen Jahren bei geplanten und laufenden Strukturrefomen gute Dienste und einen wesentlichen Beitrag, den Priesterberuf und die Kirche wieder attraktiv zu machen, geleistet.”

Im Satz danach äußern die Verantwortlichen der Hochschule Vorbehalte gegenüber Neustrukturierungen, wie sie manche Diözesen auf Schiene gebracht haben: “Denn, ehrlich, warum sollte ein junger Mann heutzutage sein Leben hingeben, Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam geloben, wenn er dann als Pfarrer durch weiträumige Großpfarren rasen soll?” Im Dienst des Priesters beim Aufbau der Kirche gehe es nicht um “das Machen”, wird in der Stellungnahme betont. Es gehe vielmehr um die “glaubhafte Darstellung des Tuns Christi in der Verkündigung des Wortes Gottes, in der würdigen Feier der Eucharistie und den übrigen Sakramenten, in der Diakonie, in der Katechese, im Bemühen um Gemeinschaftlichkeit und wirkliche Präsenz und Nähe zu den Menschen, auch in der Weise der persönlichen Lebensführung, damit die Sendung auch im Heute fruchtbar werden kann”.

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