✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Der Weg zum Gral – Ein Templer-Gedicht

Ein Ruf, so leise, uralt, klar,
drang einst zu Rittern Jahr um Jahr.
Nicht Gold, nicht Ruhm, kein Erdenstrahl –
ihr Ziel war Licht: der heilige Gral.

Sie zogen aus mit Herz und Schwert,
von Gottes Ruf tief innen geehrt.
Durch Wüste, Sturm und finstre Zeit
trug sie das Sehnen nach dem Geweiht.

Der Gral – nicht Kelch aus Edelstein,
nicht Blut allein in gold’nem Schein.
Er ist das Tor zu Gottes Licht,
die Wahrheit, die das Dunkel bricht.

So suchten sie mit klarem Blick
nicht Macht, nicht Glanz, nicht Augenblick.
Sie suchten Sinn und tiefen Grund –
das Eine, was macht Herz gesund.

In Tempeln, Burgen, Nacht und Traum,
da lebte fort der ew’ge Raum.
Denn wer den Gral in sich erkennt,
der weiß: Gott selbst ist, was ihn brennt.

Ein Templer, der den Weg versteht,
weiß, dass der Gral in Stille geht.
Kein Ort, kein Stein, kein heil’ger Plan –
nur wer sich selbst bezwingt, kommt an.

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