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Die Kemenate

Da sich die Damen der Burg die meiste Zeit in ihren Kemenaten aufhielten, waren diese oft schöner und besser ausgestattet als der Rest der Burg. Über den Betten spannte sich häufig ein Baldachin, der neben der Zierde auch einen praktischen Schutz besaß, nämlich dass die Wanzen nicht direkt von der Decke auf die Schlafenden herabfallen konnten.

Zudem lag vor dem Bett ein Teppich und es stand dort eine kleine Bank, auf der beim
Zubettgehen die Kleider abgelegt wurden. Holzvertäfelungen oder feine Bespannungen
mit Stoff machten die Räume wohnlicher, Kreuze und Heiligenbilder schmückten und
segneten sie zugleich. Oftmals stellte man auch weitere Möbel wie Tische und Schemel sowie Arbeitsgeräte, z.B. Spinnräder oder Webstühle, in den Kemenaten auf, damit die Damen sich tagsüber in dem geheizten Raum ihren Tätigkeiten widmen konnten.

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