Ritterliche Laufbahn
Die ritterliche Laufbahn
In deutschen Vorstands- und Minister- Etagen gehört es zum guten Ton, auf einen Rittertitel verweisen zu können. Ebenso lässt sich in den meisten englischsprachigen Ländern mit Namensanhängsel wie KT oder gar KGC erheblicher Eindruck machen. Dies aber ist nur die äussere Seite einer Ritterschaft.
Auch beim „Alten Souveränen Templer Orden – ASTO“ sind von Zeit zu Zeit die Tore geöffnet. Wer daher diesem elitären Kreis angehören möchte, dem kann Gelegenheit geboten werden Ordensmitglied des ASTO zu werden.
Die Aufnahme eines neuen Mitgliedes ist in Orden ungleich wichtiger als in profanen Vereinen.
Ein Orden hat nicht nur auch äußerliche Fähigkeiten (wie in einem Gesangsverein oder Sportklub) in Betracht zu ziehen, sondern in besonderer Weise innere Qualität, ob der Neuling überhaupt zu dem in sich bereits geschlossenen Kreis von alten Freunden passt oder nicht.
Es ist wichtig wahrzunehmen, ob der zu einem möglichen Eintritt bereite und in Erwägung gezogene Profane über “Edelgeburt” verfügt, worunter wir einen offensichtlich guten und für Schönes empfindlichen Charakter verstehen, auch Sinn für das Alte hat!
Ein vollkommen modern eingestellter Mensch, der alles Frühere mit Achselzucken abtut, ein überzeugter Materialist wird wohl mit Vorsicht zu genießen sein.
Der Orden kennt grundsätzlich keine Standesunterschiede. Sie wertet den Charakter eines Mannes nicht danach, was er beruflich oder sonst standesgemäß ist. Ein Wissen äußert sich nur in der Wahl von Vorträgen, niemals aber in der Person, die oft feineren Empfindungen zugänglich ist als der größte Gelehrte.
Leute, denen der Ruf von Unverträglich, stets scharfer Kritik an allem vorausgeht, werden für eine Ritterschaft keine geeigeneten Mitglieder sein.
Je nachdem welche Bindung der Interessent zum Orden eingehen will, kann er auch in einem unterschiedlichen Status eintreten.
Es gibt 3 Arten von Mitgliedschaften:
1. Aufnahme in die Ritterrunde (Mitgliedsbeitrag 33 Euro pro Monat) HIER
2. Aufnahme als Servienten (Mitgliedsbeitrag 19 Euro pro Monat) HIER
3. Aufnahme als Ehrenritter
Üblicher Aufnahmeablauf in die Ritterrunde:
Knappenaufnahme
Nach Durcharbeitung des 16 Lehrbriefs wird der Pilgrim üblicher Weise in den Knappenstand erhoben. Schriftlich, oder bei diesem Festakt wird der Knappe auch seinen Eid ablegen.
Der Knappenstand ist ein Prüfstadium. Der Knappe wird beobachtet, ob er die Fähigkeit besitzt, in den engen Kreis der Ritterrunde aufgenommen zu werden. Diese Prüfzeit ist nicht ohne Sinn geschaffen. Sie geht nicht von der alltäglichen Voraussetzung aus, dass es „Vorgesetzte und Untergebene“ zu geben hat, um ein System in Bewegung zu halten. Die Prüfzeit dient nur dem langsamen Einführen in den erst so ungewohnten Kreis. Und schon der Knappe fühlt, dass er keineswegs in den Rittern Vorgesetzte zu erblicken hat, sondern nur „mit der Materie vertrautere Brüder“.
Ritterweihe, Schwertleite.
Nach Durcharbeitung des 32. Einführungsbriefe kann der Knappe in den Ritterstand erhoben werden. Diese endgültige „Ritterreife“ wird mit der Schwertleite in einem Kapitel oder als “Fernschwertleite” ausgedrückt. Die Schwertleite ist ein Teil eines Kapitel, durch welche rittermässige Knappen der Ritterwürde teilhaftig gemacht werden.
Der Ritterschlag erfolgt durch den Ordensgrossmeister oder einem schwertleiteberechtigten Landesmeister.
Die Aufnahme in den Ritterstand ist ein Privileg und kein Anrecht.
Zur Aufnahme in den Ritterstand sind erforderlich:
a) Durcharbeitung von 32 Einführungsbriefe.
b) 8 Monate Knappenzeit.
c) Zuführung eines neuen Ordensmitgliedes, das der Ritter auch selbst ausbildet.
d) Abgabe des Aufnahmeopfers. Die Höhe bestimmt der werdende Ritter selbst.
f) Dem Knappen kann auch die Erledigung einer Ordensarbeit aufgetragen werden.
g) Ausarbeitung eines Wappens, falls der Ritterkandidat über kein eigenes Familienwappen verfügt. Die heraldische Arbeit geschieht auf Wunsch durch den Orden.
Bei der Schwertleite erhält der Ritter Insignien (Brustkreuz) und den Templermantel mit blutroten Kreuz. Das Wappen kann bei diesem oder dem darauffolgenden Kapitel verliehen werden.
Aufnahme der Affilierten:
Die loseste Verbindung zum Orden ist die der Affilierten. Sie ist vergleichbar den Handwerkern, Kaufleuten und Bauern, die sich im Mittelalter dem Templerorden verbunden fühlten und die auch auf den Besitzungen der Templer lebten.
In diesem Status wird dem Orden ein geringerer Mitgliedsbeitrag bezahlt und die Einführungsbriefe werden nur vier Monate versandt. Ordensmitglieder in diesem Status tragen keinen Templermantel, sondern Mitelalterliche Kleidung. Es ist auch möglich, dass einzelne Ordensmitglieder vom Orden zu einer speziellen Tätigkeit herangezogen werden. Dementsprechend sieht dann auch die Kleidung aus. Dies können zB. Bogenschützen, Handwerker, Mundschenke ect. Sein. Die Servienten haben nur bei Kapitel Zutritt.
Aufnahme der Confrates (Ehrenritter):
Der Vollständigkeit halber wollen wir auch noch erwähnen, dass es auch noch den Ehrenritter gibt.
Als Ehrenritter kann man sich normaler Weise nicht bewerben, sondern wird vom Orden vorgeschlagen. Bei höheren Ordenszuwendungen (ab 1800 Euro) kann es aber auch Ausnahmen geben.