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⚔️ Gedanken am 12. Februar

Die Kraft der Selbstliebe: Ein Herz, das gibt

Wir können andere nur so sehr lieben, wie wir uns selbst unser Herz geöffnet haben. Dieser einfache, aber tiefgreifende Gedanke zeigt, warum Selbstliebe die Grundlage wahrer Nächstenliebe ist. Es ist kein Zeichen von Egoismus, sich selbst an erste Stelle zu setzen, wenn es darum geht, Liebe und Segnungen auszusprechen. Im Gegenteil: Ein verschlossenes Herz hat nichts, was es geben könnte. Nur ein Herz, das mit Liebe und Mitgefühl erfüllt ist, kann diese Liebe auf andere ausdehnen.

Das selbstloseste Gebet, das wir sprechen können, ist die Bitte um Erwachen – um die Erkenntnis, dass wir Teil des Einsseins mit dem Großen Geist Gottes sind. Dieses Erwachen ermöglicht es uns, anderen zu dienen und das Leiden zu lindern, das aus der Unwissenheit um diese Einheit herrührt.

Die nächste Stufe der Metta-Meditation

Der zweite Schritt der Metta-Meditation lädt uns ein, unsere Segenswünsche auf andere auszudehnen – insbesondere auf geliebte Menschen. Nachdem wir uns selbst gesegnet und unser Herz geöffnet haben, können wir diese Energie weitertragen.

Übung: Geliebte Menschen segnen
  1. Selbstsegnung:
    Beginne wie in der gestrigen Übung: Atme tief durch, finde Ruhe in der Stille, und stelle dir das Licht Gottes vor, wie es sich über dich ergießt, dich durchströmt und dein Herz öffnet. Sprich die Segenssprüche für dich selbst:

    • Möge ich Frieden erlangen.
    • Möge mein Herz offen bleiben.
    • Möge ich des Lichts meiner wahren Natur gewahr werden.
    • Möge ich geheilt werden.
    • Möge ich für alle Geschöpfe eine Quelle der Heilung sein.
  2. Geliebte Menschen einbeziehen:
    Vergegenwärtige dir nun einen geliebten Menschen. Sieh ihn so deutlich wie möglich vor deinem inneren Auge. Stelle dir vor, wie das Licht Gottes auf ihn herabscheint, ihn durchströmt und das Licht – den Gottessamen – in seinem Inneren zum Strahlen bringt.
  3. Das Ei aus Licht:
    Sieh, wie dieses Licht immer heller wird und mit dem Licht Gottes verschmilzt. Stelle dir vor, wie der geliebte Mensch von einem Ei aus Licht umgeben ist, das ihn schützt und nährt.
  4. Segenswünsche aussprechen:
    Sprich die Segenswünsche für diese Person:

    • Mögest du Frieden erlangen.
    • Möge dein Herz offen bleiben.
    • Mögest du des Lichts deiner wahren Natur gewahr werden.
    • Mögest du geheilt werden.
    • Mögest du für alle Geschöpfe eine Quelle der Heilung sein.
  5. Weitere Menschen einbeziehen:
    Wiederhole diese Segenswünsche für so viele geliebte Menschen, wie du möchtest. Nimm dir Zeit, dich auf jeden Einzelnen zu konzentrieren, und spüre, wie die Kraft deiner Segnungen wächst.

Segnungen statt Sorgen

Im Alltag neigen wir dazu, uns Sorgen um die Menschen zu machen, die wir lieben. Doch Sorgen sind oft Ausdruck von Angst und Trennung. Stattdessen können wir diese sorgenvolle Energie umwandeln, indem wir unseren geliebten Menschen Segnungen der wohlwollenden Güte schicken. Wann immer sich sorgenvolle Gedanken einstellen, halte inne, und sende stattdessen eine Minute lang Segenswünsche.

Liebe, die heilt

Die Metta-Meditation ist ein kraftvolles Werkzeug, um unser Herz zu öffnen und uns mit der göttlichen Liebe zu verbinden. Indem wir uns selbst segnen und diese Liebe auf andere ausdehnen, tragen wir aktiv zur Heilung und zum Frieden in der Welt bei.

Dieses Gebet der wohlwollenden Güte ist ein Ausdruck der tiefsten Nächstenliebe. Es erinnert uns daran, dass wir durch unsere Liebe und unser Mitgefühl eine Quelle des Lichts für alle Geschöpfe sein können – beginnend mit uns selbst.

„Möge mein Herz offen sein, damit ich anderen Liebe schenken und die göttliche Einheit erfahren kann.“

Durch diese Praxis lernen wir, dass die Liebe, die wir geben, letztlich immer zu uns zurückfließt – ein Kreis des Mitgefühls, der die Welt heller und liebevoller macht.

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