✠✠✠✠✠✠ TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

⚔️ Gedanken am 5. Jänner

Das Gewahrsein der Atmung: Der Schlüssel zur Kontrolle von Körper und Geist

Einleitung: Die Atmung als Brücke zwischen Körper, Geist und Seele

Der Atem ist mehr als nur ein lebensnotwendiger Prozess – er ist ein zentraler Schlüssel zur Balance von Körper, Geist und Seele. In ihm spiegelt sich unser innerer Zustand wider: Wenn wir ängstlich, gestresst oder erschöpft sind, wird unsere Atmung flach und hektisch. Wenn wir hingegen ruhig, gelassen und zentriert sind, atmen wir tief und langsam.

Das Gewahrsein der Atmung ist die Basis für die Kontrolle von Körper und Geist. Es ist ein Weg, um aus dem Strudel von Angst, Stress und Negativität auszusteigen und stattdessen Frieden, Klarheit und Verbundenheit mit dem Göttlichen zu erfahren.

„Wenn die Atmung tief und langsam ist, wird der Körper friedlich und entspannt. Der Geist hört auf zu strudeln und kommt in seiner wahren Natur, dem Großen Geist Gottes, zur Ruhe.“


1. Die Verbindung zwischen Atmung, Körper und Geist

Die Wirkung flacher und schneller Atmung

Wenn die Atmung flach und unregelmäßig ist, reagiert der Körper, als wäre er in Gefahr:

  • Herzfrequenz steigt: Das Herz schlägt schneller.
  • Blutdruck erhöht sich: Der Blutdruck steigt, was langfristig gesundheitsschädlich sein kann.
  • Angsthormone werden ausgeschüttet: Adrenalin und Cortisol überschwemmen den Körper.

Gleichzeitig reagiert der Geist:

  • Gedanken kreisen ständig.
  • Gefühle von Angst, Einsamkeit und Wertlosigkeit tauchen auf.
  • Negative Denkmuster verstärken sich.

Die Wirkung tiefer und langsamer Atmung

Wenn die Atmung bewusst verlangsamt und vertieft wird, geschieht das Gegenteil:

  • Herzfrequenz und Blutdruck sinken: Der Körper entspannt sich.
  • Der Parasympathikus wird aktiviert: Das Nervensystem wechselt in den „Ruhen-und-Verdauen“-Modus.
  • Stresshormone nehmen ab: Der Körper wird von Angst und Anspannung befreit.

Der Geist reagiert ebenfalls:

  • Gedanken beruhigen sich.
  • Ein Gefühl von Frieden und Klarheit entsteht.
  • Das Gefühl von Verbundenheit mit dem Göttlichen wächst.

2. Das Gewahrsein der Atmung als spirituelle Praxis

Die Atmung als Tor zum gegenwärtigen Moment

Jeder Atemzug ist eine Gelegenheit, in den gegenwärtigen Moment zurückzukehren. Wenn wir uns auf unsere Atmung konzentrieren, ziehen wir unsere Aufmerksamkeit von Sorgen über die Zukunft oder Grübeleien über die Vergangenheit ab.

Praktische Übung für das Atem-Gewahrsein:

  1. Setze dich an einen ruhigen Ort und schließe die Augen.
  2. Atme tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus.
  3. Richte deine Aufmerksamkeit vollständig auf das Ein- und Ausströmen des Atems.
  4. Spüre, wie sich dein Bauch beim Einatmen ausdehnt und beim Ausatmen entspannt.

Atemmantra:

  • Beim Einatmen: „Kleinen Geist loslassen.“
  • Beim Ausatmen: „Ich bin eins mit dem Großen Geist.“

Wiederhole diesen Ablauf mehrmals am Tag, besonders in Momenten von Stress oder Anspannung.


3. Die Bauchatmung: Ein Tor zur Ruhe

Die Bauchatmung – auch Zwerchfellatmung genannt – ist eine der effektivsten Techniken zur Kontrolle von Körper und Geist. Sie ermöglicht es uns, tief und bewusst zu atmen und dabei sowohl physische als auch mentale Entspannung zu fördern.

So praktizierst du Bauchatmung:

  1. Setze oder lege dich bequem hin.
  2. Lege eine Hand auf deinen Bauch.
  3. Atme langsam und tief durch die Nase ein: Spüre, wie sich dein Bauch ausdehnt.
  4. Atme langsam durch den Mund aus: Lass die Luft vollständig entweichen und spüre, wie sich dein Bauch wieder entspannt.
  5. Wiederhole dies für 5–10 Minuten.

Die Vorteile der Bauchatmung:

  • Stress wird reduziert.
  • Der Körper entspannt sich.
  • Der Geist wird klar und ruhig.
  • Das Gefühl von Verbundenheit und Frieden wächst.

Erinnerung für den Tag:
Halte mehrmals inne und schalte bewusst auf Bauchatmung um. Beobachte, wie sich dein Körper und Geist verändern.


4. Templerarbeit: Atem als tägliche spirituelle Praxis

Die Templerarbeit lädt dazu ein, die Atmung als heilige Handlung zu betrachten. Jeder Atemzug wird zu einem Gebet, zu einer Gelegenheit, sich mit dem Göttlichen zu verbinden.

Ein Gebet des Tages:
„Gedankt sei Dir, Großer Geist, dafür, dass Du mich an diesem Morgen neu gemacht und mein Bewusstsein von Atem, Körper und Geist geschärft hast. Hilf mir, mir anzugewöhnen, den ganzen Tag über auf die Beschaffenheit meiner Atmung zu achten und so oft wie möglich auf Bauchatmung umzuschalten. Hilf mir, durch Kontrolle meines Atems die Angst loszulassen, auf dass ich im Frieden Deines Geistes ruhen möge, der die wahre Natur meines eigenen Geistes ist.“

Tägliche Praxis:

  1. Halte mehrmals am Tag inne.
  2. Atme bewusst tief in den Bauch hinein.
  3. Wiederhole innerlich das Mantra:
    • „Kleinen Geist loslassen.“
    • „Ich bin eins mit dem Großen Geist.“

5. Die Rückkehr zur wahren Natur des Geistes

Die Kontrolle der Atmung ist nicht nur ein Werkzeug zur Stressbewältigung, sondern ein Pfad zur Rückkehr zur wahren Natur unseres Geistes. Wenn der Atem ruhig und gleichmäßig fließt, wird auch der Geist still. In dieser Stille können wir die Präsenz des Großen Geistes Gottes erfahren.

„Wenn der Atem zur Ruhe kommt, findet der Geist Frieden. In diesem Frieden erkennen wir unsere Einheit mit dem Göttlichen.“


6. Fazit: Die Atmung als Tor zum Frieden

Das Gewahrsein der Atmung ist der Grundstein für körperliches Wohlbefinden, geistige Klarheit und spirituelle Verbindung. Durch bewusstes Atmen können wir:

  • Stress und Angst loslassen.
  • Körper und Geist zur Ruhe bringen.
  • Das Gefühl von Verbundenheit mit dem Göttlichen stärken.

Jeder Atemzug ist ein Gebet, jede Ausatmung ein Loslassen und jede Einatmung eine neue Gelegenheit, in die Gegenwart Gottes einzutreten.


Abschlussmeditation:

  • Schließe die Augen.
  • Atme tief und bewusst ein und aus.
  • Wiederhole innerlich:
    • „Kleinen Geist loslassen.“
    • „Ich bin eins mit dem Großen Geist.“

Möge der Atem dich heute und an jedem Tag daran erinnern, dass du in jedem Moment mit der unendlichen Gegenwart des Göttlichen verbunden bist.

Schreibe einen Kommentar