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1500 neue Ritter in England

Darunter waren viele Helden in der Corona-Krise – etwa Krankenpfleger, Sozialarbeiter und Fußballer. Es habe aber keine offizielle Zeremonie gegeben, sagte am Samstag eine Sprecherin des Buckingham-Palastes der Deutschen Presse-Agentur in London.

Der Stürmer Marcus Rashford von Manchester United wurde mit einem Ritterorden für seinen Einsatz geehrt, ärmere Kinder während der Pandemie genug mit Essen zu versorgen. Mit seiner Kampagne konnte der 22-Jährige sogar die Regierung zu mehr Unterstützung für Bedürftige bewegen. Die hohe Auszeichnung zu bekommen sei „ein bisschen seltsam“, aber er fühle sich geehrt, sagte der Fußballer.

Traditionell zeichnet die Queen anlässlich ihres Geburtstages eine ganze Reihe von Briten mit verschiedenen Ehrungen aus, jedoch mit Verspätung. Denn sie hat am 21. April Geburtstag. Da das Wetter dann aber in der Regel schlecht ist, findet die offizielle Feier stets im Juni statt. Dieses Mal fiel aber wegen der Pandemie die große Geburtstagsparade aus. Und die Auszeichnungen wurden später vergeben – fast ein halbes Jahr nach dem Geburtstag der Monarchin.

Ehrungen bekamen unter anderem auch der Naturforscher David Attenborough, die Schauspielerin Maureen Lipman und der Musiker Jeff Lynne (Electric Light Orchestra). Die Rapperin Lady Leshurr erhielt die British-Empire-Medaille für einen Song, mit dem sie die Menschen an das Händewaschen in der Corona-Krise erinnert hat. Sie könne nicht glauben, dass „die Königin von England die Königin des (Musikstils) Grime“ wahrgenommen habe, so Leshurr. Der Maler Frank Bowling war „extrem stolz“, mit 86 Jahren in den Ritterstand erhoben worden zu sein. Er arbeitet noch fast täglich in seinem Atelier.

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