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Über Steuermoral und das wahre Maß

In unserer Zeit wird der Ruf nach Steuermoral immer lauter. Staaten erheben den Anspruch, dass der Bürger – der eigentliche Souverän – immer mehr kontrolliert, überwacht und in seiner Freiheit eingeschränkt wird. Registrierkassen für den kleinsten Unternehmer, detaillierte Vermögensverzeichnisse und eine wachsende Flut von Vorschriften sind Ausdruck eines grundsätzlichen Misstrauens des Staates gegenüber seinen Bürgern.

Der Bürger als Souverän

Doch sollte es nicht vielmehr umgekehrt sein? Wenn der Bürger der wahre Souverän ist, dann hat er das Recht, vom Staat eine Moral im Umgang mit den Steuergeldern einzufordern. Nicht nur Treue im Geben, sondern auch Sparsamkeit im Ausgeben muss das Prinzip einer gerechten Ordnung sein. Eine Regierung, die in Verschwendung lebt und den Beamtenapparat immer weiter aufbläht, verliert den Anspruch, moralisch auf ihre Bürger einzuwirken.

Die Last der Bürokratie

Die Bürokratie ist zu einer eigenen Macht geworden. Immer mehr Beamte, immer neue Vorschriften, immer dichtere Kontrolle. Doch was wäre, wenn die Hälfte dieser Verwaltungsapparate überflüssig gemacht würde? Wenn Gesetze vereinfacht und Aufgaben reduziert würden? Dann könnten nicht nur die Kosten sinken, sondern auch das Vertrauen zwischen Bürger und Staat wachsen.

Steuerverschwendung als Verrat

Der Bund der Steuerzahler berichtet Jahr für Jahr von unfassbarer Steuerverschwendung. Millionen, ja Milliarden versickern in unnötigen Projekten, Fehlplanungen oder überteuerten Bauwerken. Währenddessen wird der einfache Bürger für jede Unregelmäßigkeit streng zur Rechenschaft gezogen. Dieses Ungleichgewicht zerstört die Glaubwürdigkeit des Staates.

Die Frage nach dem Maß

Warum kommen andere Länder mit weniger Geld aus und bieten dennoch Sicherheit und Ordnung? Vielleicht, weil sie die Maßlosigkeit der Verwaltung eindämmen und den Menschen mehr Vertrauen schenken. Ein Staat, der seinen Bürgern vertraut, braucht weniger Kontrolle – und kann damit auch bescheidener und gerechter haushalten.

Das Vermächtnis der Templer

Die Templer wussten, dass Macht immer mit Verantwortung einhergeht. Wer Güter und Mittel verwaltet, muss dies mit Disziplin, Bescheidenheit und Demut tun. Ein solches Maß könnte auch unseren Staaten gut anstehen. Nicht der Bürger soll sich dem überbordenden System beugen, sondern der Staat muss lernen, im Sinne seiner Bürger maßvoll, einfach und sparsam zu handeln.

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