Wo ist der Templerschatz?
Aber nicht einmal in Europa muss der Schatz verblieben sein. Denn noch hatte Christopher Kolumbus zwar in jenen Jahren die Neue Welt nicht gefunden – wohl aber die Wikinger, die nur 300 Jahre zuvor von Schottland aus über Island und Grönland nach Nordamerika gesegelt waren. Und so gibt es die weitere Theorie, dass die Templer ihren Schatz dorthin außer Reichweite von Philipp und Clemens gebracht hätten.
Das verfluchte Eiland
Nicht allerdings nach L’Anse aux Meadows auf Neufundland, wo die Wikinger sich später niederließen, sondern weiter südlich vor der Küste Nova Scotias auf eine Insel namens Oak Island. Dort fand ein junger Mann Ende des 18. Jahrhunderts angeblich eine große, menschengemachte Kuhle auf der ansonsten verlassenen Insel vor.
Seitdem reißen weder die Spekulationen noch die Suche auf dem Eiland ab. Der Schatz des Piraten Captain Kidd könne dort vergraben liegen, der Schmuck der französischen Königin Marie Antoinette, vielleicht aber auch unbekannte Manuskripte Shakespeares – oder eben der Schatz der Tempelritter.
Von einer weiteren Suche sei jedoch dringend abgeraten. Denn auf Oak Island, so heißt es, liege ein Fluch: Sieben Männer würde die Suche nach dem Schatz das Leben kosten, bevor er gefunden wird. Bis dato starben sechs bei dem Versuch, der geheimnisvollen Grube ihr Geheimnis zu entreißen.