⚔️ Der Aufstieg des Christentums
Die Ausbildung einer christlichen Doktrin
Ausgehend von seinen Wurzeln im jüdischen Monotheismus
erlebte das frühe Christentum eine
Zeit intensiver geistiger Auseinandersetzung, bis
es eine eigene Doktrin formuliert hatte. Ab dem
2.Jahrhundert gab es immer wieder Theologen,
die versuchten, die christliche Lehre mit Gedanken
der griechischen Philosophie zu verbinden,
u.a. Klemens von Alexandria und Kyrill von Antiochia.
Im 4. und 5. Jahrhundert entstanden im
Kampf gegen häretische Abweichungen eine Reihe
von Lehren, deren wichtigste die Glaubenssätze über
die Trinität und die gottmenschlicbe Natur Jesu der
Konzile von Nicäa (Nikaia) (525) und Chalkedon (451) waren.
Mit ihnen hinterließ die frühe Kirche dem Christentum ein
Lehrgebäude, das bis zur Reformation im 16. Jahrhundert auch
durch die aufstrebenden Wissenschaften nicht ernsthaft in
Frage gestellt werden sollte und bis heute die Grundlage des
Glaubens vieler Christen ist.