Das mittelalterliche Silvestermenü
Spiritualität beim Kochen und Essen: Das Christentum hat in seiner langen Tradition im Bereich der Ernährungslehre und Pflanzenkunde viel und durchaus Sinnliches anzubieten, weiß der bei München geborene und in Wien lebende Theologe, Philosoph und Medizinhistoriker Karl-Heinz Steinmetz. Er beschäftigt sich intensiv mit Traditioneller Europäischer Medizin (TEM), jener Heiltradition, die ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. Als leidenschaftlicher Koch verbindet Karl-Heinz Steinmetz Gesundheitsküche mit Kulinarik und Genuss. Besonders angetan hat es ihm die mittelalterliche Klosterküche. In seinem „Institut für Traditionelle Europäische Medizin“ bietet er Kochkurse nach mittelalterlichen Rezepten an, jedoch angepasst an heutige Küchenbedingungen und auf der Höhe heutiger Ernährungsmedizin. Für 31. Dezember, den letzten Tag des Jahres, kocht Karl-Heinz Steinmetz nach historischen Rezepten ein Festmahl, das zum Nachahmen einlädt – und Gundi Lamprecht ist mit dem Mikrofon dabei.
Alle Rezepte sind auf oe1.orf.at und auf religion.orf.at bei den Informationen zu Lebenskunst nachzulesen und nachzukochen.
Silvestermenü:
Samtsuppe mit Winterpesto (Weiße-Gemüse-Suppe, mit Pesto aus frischen Winter-Wildpflanzen)
Erbsenlaibchen mit Salsa Camelina (Erbsen-Puffer mit mittelalterlicher Sauce aus Rosinen, Mandeln, Wein und Gewürzen)
Birnen-Lavendel-Kompott (Dreiklang aus Birne, Lavendel und Grüner Veltliner – mit Gewürzen und Blütenhonig)