Die Wahl deines Reiseortes
Verantwortung und Vorsicht eines Christen
Wenn wir Brüder auf die Welt schauen, so sehen wir eine große Vielfalt an Ländern und Kulturen. Viele locken mit Sonne, Meer und alten Bauwerken. Doch nicht überall, wo der Mensch Urlaub sucht, herrschen Freiheit, Recht und Gerechtigkeit. Darum muss ein Reisender, der in Weisheit wandeln will, nicht nur auf Preis und Schönheit achten, sondern auch auf die geistige und rechtliche Ordnung des Landes, das er betritt.
Gefahr in Ländern mit Todesstrafe und ohne Demokratie
Noch immer gibt es 53 Länder, die die Todesstrafe anwenden. In vielen anderen Staaten herrschen keine rechtsstaatlichen Strukturen, sondern Willkür und Unterdrückung. Wer in solche Länder reist, setzt sich Gefahren aus, die kein Urlauber leichtfertig auf sich nehmen sollte:
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Schon ein falsches Wort oder eine Missdeutung kann dort als Straftat gelten.
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Sprachbarrieren erschweren die Verteidigung, ein Dolmetscher ist nicht immer zur Stelle.
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Botschaften helfen oft nur eingeschränkt und können nicht überall sofort eingreifen.
So kann ein Unschuldiger rasch in ein Verfahren geraten, das ihn zum Opfer eines Systems macht, in dem Gnade oder Fairness wenig zählen.
Auch innerhalb Europas – keine sichere Zuflucht
Selbst innerhalb Europas gibt es Gefahren. In manchen Ländern der Union sind die Gefängnisse berüchtigt für Härte und Elend. Wer dort in Verdacht gerät, kann schnell inhaftiert werden – auch ohne die Möglichkeit, sich in der Landessprache zu verteidigen.
Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass ein EU-Staat die Auslieferung beantragt, selbst wenn der Betroffene wieder sicher in Deutschland oder Österreich angekommen ist. So kann jemand plötzlich in einem furchtbaren Gefängnis in Rumänien sitzen, ohne Sprachkenntnisse und ohne die Mittel, sich wirksam zu verteidigen.
Mahnung und Verantwortung
Darum mahnen wir Templer: Wählet eure Reiseziele weise. Wer bewusst Länder meidet, in denen Unrecht herrscht, schützt nicht nur sich selbst, sondern setzt auch ein Zeichen. Denn Urlaubsgeld ist Macht, und wer es in Staaten trägt, die Folter, Todesstrafe und Willkür dulden, stärkt indirekt jene Strukturen.
So fragt euch:
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Wollt ihr den Feind der Freiheit unterstützen?
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Wollt ihr riskieren, dass ein Irrtum euch das Leben kostet?
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Wollt ihr mit eurem Geld ein System nähren, das keine Gnade kennt?
Der Weg des Ritters
Der Ritter Christi wählt stets den Weg, der das Leben bewahrt und der Wahrheit dient. So soll auch der Reisende handeln: Nicht jeder Strand und nicht jede Sonne sind ein Preis, wenn dafür Recht und Freiheit verloren gehen.
Fazit:
Ja, man sollte sehr wohl bei der Urlaubsauswahl darauf achten, Länder mit Todesstrafe und undemokratischen Strukturen zu meiden. Nicht nur aus Selbstschutz, sondern auch aus Verantwortung gegenüber der Welt. Denn wer das Böse bewusst unterstützt, macht sich selbst ein Teil davon.
