Meditationsanleitung für Samstag
Jedes Mal, wenn Du in die Stille einkehrst, kommst Du Deinem höheren Selbst näher, und eines Tages wirst Du fühlen, dass Du unsterblich, dass Du Seele bist. Weil wir unser Sinne stets nach aussen gerichtet haben, ist uns diese Gewissheit verloren gegangen.
Lenke Dein Bewusstsein an die Stelle, wo sich Dein Herz befindet und halte es dort während der Zeit der inneren Einkehr. Im feinstofflichen Bereich, in Deinem Seelenkörper, liegt der Brennpunkt der allumfassenden LIEBE.
Das Entwickeln dieser Liebe zu allen Menschen, gleich welcher Religion, Rasse oder Weltanschauung sie angehören, zu allen Wesen, zur ganzen Schöpfung, ist der Schlüssel zu Vollkommenheit, Harmonie, Weisheit, Freiheit und Fülle. Um dieser Liebe fähig zu werden, müssen wir sie uns bewusst machen und das Gefühl für sie in uns entwickeln. Das ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Öfter am Tage sollten wir uns daran erinnern.
Wenn Du längere Zeit die geistigen Übungen ausgeführt hast, spürst Du, welche der Übungen für Dich geeignet ist: die Konzentration auf die Herzgegend oder auf die Stirnmitte. Übe sie in der Dir gemässen Weise. Nur die erste Übung passe Deinem individuellen Wesen an, alle anderen Übungen solltest Du weiterhin gewissenhaft täglich durchführen. Bald wirst Du spüren, welch positive Wirkung sie auf Dein Bewusstsein haben und damit auch auf Deinen Alltag und auf Dein Leben.
MEDITATION:
ICH BIN ein unsterbliches Wesen, das nach kosmischen Gesetzen angetreten ist. Diese Gesetze trage ich in mir. Ich bin mir bewusst, dass sie mir offenbar werden, je mehr ich fühle, dass ich Seele bin und nicht der Körper. Ich bin mir bewusst, dass mein geistiger Ursprung immer deutlicher hervortritt, je mehr ich mir meiner Unsterblichkeit bewusst werde. Ich habe den innigen Wunsch, die umfassende, nicht besitzenwollende Liebe zu erfahren und zu leben. Sie schenkt Freiheit aus aller Blindheit und Gebundenheit.
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Ein Wunsch, den Du im Herzen trägst, auf den sich Deine erwachenden Seelenkräfte richten und an dem sie sich bewähren können, wird einmal Wirklichkeit. Je nachdem, mit wieviel inneren Kräften Du ihn auflädst, verwirklicht er sich früher oder später. Er muss aber von Deinem ganzen Gefühl durchdrungen werden, denn nur dadurch werden die geistigen Kräfte in Tätigkeit gesetzt. Das ist Ein Gesetz. Natürlich sollte nur etwas gewünscht werden, was Deiner inneren Entwicklung, Deinem geistigen Fortschritt dient. Niemals dürfen wir etwas wünschen, was uns und unseren Mitmenschen Schaden zufügt.
Ist ein Wunsch erfüllt, so setze sogleich ein höheres und edleres Wunschziel an seine Stelle. Mit Deinem ganzen Denken und Fühlen sammle Dich täglich in der Stille auf seine Verwirklichung. Jede Minute des Tages machst Du dadurch fruchtbar.
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Gib jeden Tag Dein BESTES, einerlei, was Du tust. So auch heute und immer. Aus allem was Du tust, schaffe ein Meisterwerk, dadurch lernst Du es, jede Tätigkeit zu lieben. Je mehr Du Dein Werk liebst und Dich ihm hingibst, desto grösser ist die Wirkung, die Du hervorrufst, und desto reicher macht es Dich und andere, innerlich wie auch äusserlich. Wer immer bemüht ist, sein Bestes zu geben, spürt bald, dass er aus einer Fülle gibt, die keine Grenzen hat.
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Nach dem Tagesrückblick wäre es gut, über die Gedanken zu meditieren (nachzudenken), die in den täglichen Übungen zum Ausdruck kommen. vielleicht nimmst Du Dir unsere Vorhof- Lehrbriefe noch einmal zur Hand und suchst Dir einen Aspekt heraus, den Du durch Nachdenken darüber vertiefst. Bald wirst Du bemerken, zu welchen wunderbaren Resultaten Du kommst und Wie Dir die Gesetze des Lebens nach und nach klar werden. Das ist Arbeit am Selbst, das ist das “nach dem Reiche Gottes trachten”, wie Jesus es sagte, und alles wird auch Dir dann zufliessen.
Zu dieser Übung, nach dem Tagesrückblick zusätzlich noch über einige Gedanken zu meditieren, die dem jeweiligen Tag zugeordnet sind, solltest Du nach einiger Zeit kommen. Es muss nicht sofort sein. Eine geistige Disziplin will geübt sein, Schritt für Schritt. Nicht zu viel auf einmal wollen. Lieber langsamer aber stetig vorwärtsgehen. Man muss auch mit sich selbst Geduld haben.
GEBET:
UNENDLICHER, durchströme mein Bewusstsein mit Deinem Geist, führe mich an die Quellen kosmischer Weisheit, und lehre mich die Liebe leben, damit ich Freiheit und Erlösung aus Begrenzung und Unwissenheit erlange.
ZUM SCHLUSS DER WOCHE:
Geistiger Fortschritt wird nur erzielt, wenn täglich konsequent geübt wird. Viel zu wissen ist noch kein echter Fortschritt. Es ist wichtig, das Wissen auch im Alltag anzuwenden, und das kann wiederum geschehen, wenn immer wieder das Bewusstsein durch die Disziplin des Lebens der Gedanken für jeden Tag trainiert wird.
Selbst wenn anfangs die Anleitungen nur bewusst gelesen werden, haben sie auf die Dauer auch ihre Wirkung. Sicherlich kommt dann bei einem ernsthaften Sucher die Zeit, da er das Bedürfnis hat, sie zu üben. Dann wird er auch die Möglichkeit finden, dies es in seinen Tagesrhythmus einzuflechten.
Dadurch, dass das Bewusstsein täglich immer wieder mit den aufbauenden Gedanken und den geistigen Gesetzen gespeist wird, werden diese zum Bestandteil des Denkens und wirken auch im Unterbewusstsein weiter, so dass schliesslich auch unser Wesen davon ganz durchdrungen und erfüllt wird. Wenn eine Melodie immer wieder gehört wird, kommt sie bald von selbst in uns zum Klingen.
Das Leben ist ein einziger Lernprozess. Je besser und schneller wir unsere Lektionen lernen, desto harmonischer verläuft es, und jeder Tag, jede Stunde fordert von uns die Verwirklichung all dessen, was wir erkannt haben.
Ich habe versucht, Dir mit den Meditationsanleitungen für jeden Tag einen Weg zu weisen. Du kannst alle Übungen zur gegebenen Zeit verändern, so wie sie für Dich geeignet sind, so dass Du Deinen individuellen Weg findest. Diese Anregungen sind nur als Anleitung gedacht, als Hinweis für den eigenen Weg.
Unsere Zeit fordert, dass jeder seinen eigenen Meister in sich selbst findet. Das Wassermann – Zeitalter ist ein geistiges Zeitalter, das jedem Menschen geistigen Aufstieg und geistige Freiheit verheisst.