Vor der Kasernenmauer von Rio Hato
Ein Blick in die jüngere Geschichte Panamas
Das Bild zeigt unseren hochedlen Großmeister vor einer Kasernenmauer mit patriotischen Malereien in der Militärkaserne von Rio Hato in Panama – einem Ort, der ein entscheidendes Kapitel in der Geschichte des Landes markiert. Diese Kaserne verfügte über einen Flugplatz und war, wie der Präsidentenpalast selbst, Ziel der amerikanischen Angriffe.
Der Angriff ohne Kriegserklärung
Wie bekannt, griffen die Vereinigten Staaten ohne offizielle Kriegserklärung sowohl den Präsidentenpalast in Panama-Stadt als auch die Militärkaserne von Rio Hato an. Bombardements und militärische Operationen sollten die Regierung des damaligen Präsidenten stürzen.
Die Folgen waren schwerwiegend: Zerstörung, Verluste und ein tiefes Misstrauen gegenüber einer Macht, die einst als „Freund“ und Verbündeter gegolten hatte.
Die Belagerung der Vatikan-Botschaft
Nach der Flucht des Präsidenten in die Botschaft des Vatikans griffen die Amerikaner zu unkonventionellen Mitteln: Sie beschallten das Gebäude Tag und Nacht mit extrem lauter Musik. Dieser psychologische Druck sollte die Botschaftsangehörigen zermürben – und er hatte Erfolg. Schließlich gaben sie den Präsidenten heraus.
Eine amerikanische Spezialeinheit nahm ihn in Gewahrsam, betäubte ihn und brachte ihn per Flugzeug in die Vereinigten Staaten, wo er zu einer langen Haftstrafe verurteilt wurde.
Von Freund zum Feind
Ironischerweise war der Präsident von Panama einst ein enger Verbündeter der USA. Tatsächlich war er sogar mit amerikanischer Unterstützung an die Macht gekommen. Doch wie so oft in der Geschichte wandelte sich das Bild: Aus dem „nützlichen Partner“ wurde der „unerwünschte Herrscher“, der entfernt werden musste.
Diese Erfahrung ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie fragile politische Allianzen sein können – und wie rasch Machtinteressen die Rolle von „Freund“ und „Feind“ vertauschen.
Reflexion im Geiste der Templer
Für uns Templer ist dieser Ort und diese Geschichte mehr als ein politisches Ereignis. Sie ist eine Mahnung, dass Machtspiele und Intrigen immer auf Kosten der Menschen gehen, die zwischen den Fronten stehen.
Fazit
Die Geschichte von Rio Hato und dem gestürzten Präsidenten Panamas zeigt uns:
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Politische Freundschaften sind oft nur solange gültig, wie sie einem Zweck dienen.
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Ohne Recht, ohne Erklärung und ohne Rücksicht kann Gewalt über ein Land gebracht werden.
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Doch das Gedächtnis der Völker bleibt, und Orte wie diese erinnern an die Schattenseiten der Macht.
In ritterlicher Haltung wollen wir aus solchen Geschichten lernen – dass wahre Loyalität, Treue und Ehre nicht durch Machtinteressen ersetzt werden dürfen.

