✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Zufall oder Bestimmung?

Ich glaube nicht an Zufall. Die Menschen, die in der Welt vorwärts kommen, sind die Menschen, die aufstehen und nach denen von ihnen benötigten Zufall Ausschau halten.
George Bernard Shaw (1856–1950)

Der Denker und Provokateur

George Bernard Shaw, der irische Dramatiker, Politiker und Pazifist, war bekannt für seine scharfe Zunge und seine klaren Beobachtungen über die Gesellschaft. Sein Satz über den „Zufall“ ist mehr als ein Aphorismus – er ist ein Spiegel menschlicher Haltung: Das, was wir Zufall nennen, ist oft nur der Mut, die Gelegenheit zu ergreifen.

Der trügerische Zufall

Viele Menschen warten darauf, dass das Schicksal ihnen Wohlstand, Glück oder Erfolg „zufallen“ lässt. Sie nennen es Zufall, Schicksal oder Glück – und bleiben dabei passiv. Doch in Wahrheit ist es nicht der Zufall, der die Türen öffnet, sondern der Wille, der aufmerksam hinsieht und handelt.

Zufall begünstigt die Wachenden, nicht die Schlafenden.

Der Weg des Ritters

Für einen Tempelritter ist klar: Es gibt keine blinde Fügung. Alles, was geschieht, steht unter Gottes Vorsehung. Doch diese Vorsehung verlangt den Menschen, dass sie aufstehen, handeln, suchen, prüfen und kämpfen.

  • Wer stillsteht, wird vom Strom der Zeit mitgerissen.

  • Wer aufsteht, findet die Strömung, die ihn zum Ziel führt.

  • Wer wachsam ist, erkennt in kleinen Zeichen die große Führung.

Der Ritter wartet nicht auf den „Zufall“. Er erhebt sich, schaut weit hinaus und ergreift die Möglichkeiten, die Gott ihm offenbart.

Vorsehung statt Zufall

Shaw selbst mag den Begriff „Zufall“ gebraucht haben, doch der Templer weiß: Es ist nicht Zufall, sondern Vorsehung.

  • Zufall ist das Wort der Ungläubigen.

  • Vorsehung ist das Wort der Glaubenden.
    Was uns begegnet, ist nicht blind, sondern getragen von einem Sinn, den wir oft erst im Rückblick erkennen.

Fazit

Shaws Gedanke enthält eine tiefe Wahrheit: Wer weiterkommen will, darf nicht auf das Unvorhersehbare warten – er muss selbst handeln, wachsam sein und bereit, die Stunde zu nutzen.

Für den Tempelritter heißt das: Nichts geschieht zufällig. Alles ist Prüfung, Führung und Möglichkeit.
Der Wahre wird nicht vom Zufall getragen – er wird von der Vorsehung geführt, weil er bereit ist, aufzustehen.

Schreibe einen Kommentar