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⚔️ Gedanken am 11. Februar

Wohlwollende Güte als Weg der Liebe

Der Buddha, der „Erwachte“, hinterließ der Welt ein tiefgreifendes System spiritueller Methoden, das uns bis heute inspiriert. Diese Lehren lassen sich in ihrer Essenz als ein praktischer Weg verstehen, um das zentrale Gebot des jüdisch-christlichen Glaubens zu erfüllen:

„Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte, und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“

Eine der kraftvollsten Methoden des Buddha, um diese Liebe zu kultivieren, ist die Praxis der Metta-Meditation – die Meditation der wohlwollenden Güte. Metta lädt uns ein, Liebe, Mitgefühl und Heilung in uns selbst zu entfalten und sie in die Welt hinauszutragen.

Die Kraft von Metta

Metta ist eine Übung, die uns lehrt, Liebe in ihrer reinsten Form zu entwickeln – eine Liebe, die frei von Bedingungen und Erwartungen ist. Es beginnt mit der Liebe zu uns selbst, denn nur wenn wir unser eigenes Herz öffnen, können wir diese Güte authentisch mit anderen teilen.

Die Praxis der wohlwollenden Güte ermöglicht es uns, negative Gedanken und Gefühle zu transformieren. Sie schafft Raum für Heilung und verbindet uns mit der universellen Liebe des Göttlichen.

Templerarbeit: Die Praxis der wohlwollenden Güte

Beginne die Metta-Meditation, indem du dir einen Moment der Stille schenkst:

  1. Einstimmung: Atme ein paarmal tief und loslassend durch. Betrete das innere Heiligtum der Stille – einen Raum in dir, der frei von äußeren Einflüssen ist.
  2. Das Licht des Göttlichen: Stelle dir vor, wie das Licht und die Liebe des Göttlichen Geliebten sich über dich ergießen. Spüre, wie diese Liebe dich durchströmt, dein Herz reinigt und weit über die Grenzen deines Körpers hinausstrahlt, bis sie mit dem Göttlichen Licht verschmilzt.
  3. Das Ei aus Licht: Sieh dich vollkommen vom Ei aus Licht umgeben, das dich schützt und nährt. Fühle dich sicher und geborgen in der Gegenwart dieser göttlichen Energie.
  4. Segenssprüche: Wiederhole nun für dich selbst die folgenden Segenswünsche:
    • Möge ich Frieden erlangen.
    • Möge mein Herz offen bleiben.
    • Möge ich des Lichts meiner wahren Natur gewahr werden.
    • Möge ich geheilt werden.
    • Möge ich für alle Geschöpfe eine Quelle der Heilung sein.

Verweile eine Weile in dieser Empfindung von Liebe und Mitgefühl. Lasse die Worte tief in dein Herz sinken und spüre, wie sie in dir und um dich herum wirken.

Metta im Alltag

Die Praxis der Metta-Meditation endet nicht nach der Meditation. Sie ist ein Lebensweg. Im Laufe des Tages, wenn du dich einsam, verzagt oder vom inneren Licht getrennt fühlst, erinnere dich an die Segenswünsche. Wiederhole sie in deinem Herzen, um dich erneut mit der Quelle der Liebe zu verbinden.

Besonders kraftvoll ist es, die Metta-Segenswünsche auf andere auszuweiten:

  • Beginne mit dir selbst.
  • Sende die Wünsche dann an einen geliebten Menschen.
  • Erweitere sie auf jemanden, mit dem du neutral bist.
  • Schließlich sende sie an jemanden, mit dem du Schwierigkeiten hast.

Diese Praxis hilft dir, das Gefühl der Verbundenheit zu stärken und Brücken zu bauen – nicht nur zu anderen, sondern auch zu dir selbst und zum Göttlichen.

Fazit: Metta als gelebte Liebe

Metta ist mehr als eine Meditation – es ist eine Haltung des Herzens, die uns mit dem Göttlichen und mit allen Geschöpfen verbindet. Sie erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind und dass wir durch Liebe und Mitgefühl Heilung und Licht in die Welt bringen können.

Möge die Praxis der wohlwollenden Güte dir helfen, dein Herz zu öffnen, Frieden zu finden und eine Quelle der Heilung für dich und andere zu sein. Denn in der Liebe liegt die Erfüllung des spirituellen Weges.

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