📯 MEIN WEG ZUR ABSOLUTEN FREIHEIT (Vorabdruck)
Verzichte nie auf deine Rechte:
Ein Plädoyer für Freiheit und Gerechtigkeit
Kämpfe um dein Recht. Kämpfe um deine Freiheit. Egal wie alt du bist.
Im Alter von 77 Jahren, fand ich mich nach einem Arztbesuch in einer ungewöhnlichen und lehrreichen Situation wieder. Es war ein heißer Sommertag und ich stand 15 Minuten in der prallen Mittagssonne, bis die Badnerbahn eintraf.
Nachdem ich mich mühsam die hohen Treppen hinaufgekämpft hatte und nach Luft rang, stellte ich mich neben den Fahrkartenautomaten, um ein Ticket zu kaufen. Zu meinem Pech stieg gleichzeitig ein ziviler Kontrolleur an einer Tür weiter hinten ein.
Als der Kontrolleur zu mir kam, hatte ich noch keinen Fahrschein. Er erklärte mir, dass es nicht erlaubt sei, nach dem Einstieg noch einen Fahrschein zu kaufen. Wie das möglich sein soll, wenn wir beide an derselben Haltestelle eingestiegen sind, blieb ungeklärt. Er verlangte meinen Ausweis und 300 Euro Strafe. Beides verweigerte ich, da er nicht berechtigt war, eine Ausweiskontrolle durchzuführen. Ich informierte ihn, dass ich bei der nächsten Haltestelle aussteigen und zu Fuß nach Hause gehen würde.
Die Verfolgung und der Kampf um Gerechtigkeit
Der Kontrolleur stieg mit mir aus und verfolgte mich etwa 40 Minuten. Kurz darauf schloss sich ein weiterer Kontrolleur an, wahrscheinlich um Beweiskraft zu haben. Der Anführer der Kontrolleure beschuldigte mich fortwährend verschiedener Straftaten und hatte bereits die Polizei gerufen. Nach einem langen Fußmarsch traf schließlich eine Funkstreife ein, besetzt mit zwei Beamten. Ich wies mich gegenüber den Polizisten aus, verweigerte jedoch weiterhin die Zahlung und die Weitergabe meiner Daten an den Kontrolleur.
Der Polizist versuchte eine Einigung herbeizuführen und drohte, dass es schlimmer werden würde, wenn der Fall an die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet würde. Schließlich einigten wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind. Der Kontrolleur bat den Polizisten noch, ihn zur nächsten Haltestelle zu fahren, was dieser auch tat.
Rechtliche Klärung und Beharren auf meinen Rechten
ZurĂĽck in der Hitze, wurde mir schlecht und die Polizisten riefen einen Arztdienst, der mich nach einer kurzen Untersuchung mit der Rettung nach Hause brachte. Diese Erfahrung zeigte mir die Wichtigkeit, seine Rechte zu kennen und fĂĽr sie einzutreten.
Um die Angelegenheit rechtlich zu klären, verfasste ich sofort einen Schriftsatz an die Bezirkshauptmannschaft. In meiner Sachverhaltsdarstellung machte ich deutlich, dass ich mir nichts gefallen lasse. Wie erwartet, schloss sich die Bezirkshauptmannschaft meiner Rechtsansicht an und eröffnete kein Verwaltungsstrafverfahren. Ein weiterer Sieg für das Recht.
Behördenservice und Bürgerrechte
Doch das war mir nicht genug. In Zeiten, in denen Behörden viel von Service sprechen, wandte ich mich an die Serviceabteilung des Innenministeriums mit der Frage: „Darf ein Polizist in einer fremden Gemeinde eine Amtshandlung vornehmen?“ Meine Anfrage wurde durch mehrere Instanzen geleitet, bis ich schlieĂźlich vom Bezirkspolizeikommando eine Antwort erhielt. Offensichtlich war dies eine komplexe Rechtsfrage fĂĽr das Ministerium.
Das Ergebnis meiner Bemühungen? Zahlreiche Beamte hatten brav gearbeitet, zwei Kontrolleure hatten mich kilometerweit verfolgt, und die Gemeinde Wien, Eigentümerin der Badnerbahn, erhielt keinen Cent. Ein Staat, der ständig neue Gesetze erlässt, muss auch die Konsequenzen tragen. Wehr dich!
Moderne Selbstverteidigung und Rechtsbewusstsein
Zukünftig werde ich bei jedem Kontakt mit einem Beamten eine „Body Cam“ tragen, um sicherzustellen, dass jeder Polizist „schön“ spricht. In einigen Ländern dürfen Bürger bei polizeilichen Kontrollen eigene Kameras verwenden, solange keine anderen Gesetze verletzt werden. Es ist auch ratsam, Polizisten immer nach den Paragraphen zu fragen, auf denen ihre Forderungen basieren – oft sind sie selbst nicht sicher.
Zur eigenen Sicherheit trage ich nun einen Taser. Ein Taser verwendet elektrische Impulse, um einen Gegner kampfunfähig zu machen, und sollte nur mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der Menschenrechte eingesetzt werden.
Freiheit und Verantwortung
Ein Staatsverweigerer ist jemand, der seine Pflichten als BĂĽrger nicht erfĂĽllt. Doch wer nur nach Freiheit und Frieden strebt, ist kein Staatsverweigerer. Der Kampf um Rechte und Freiheit ist ein essenzieller Teil unserer Demokratie. Egal wie alt du bist, verzichte nie auf deine Rechte. Der Staat muss gerecht und transparent sein, und als BĂĽrger haben wir das Recht und die Pflicht, fĂĽr unsere Freiheiten einzutreten.