Am 5. Mai gedenken wir der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen
Erinnern, Gedenken, Hoffnung: Die Bedeutung von Gedenkfeiern und Erinnerungsarbeit
Am 5. Mai 2024 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen zum 79. Mal. Eine Internationale Gedenk- und Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte wird daran erinnern, ebenso wie an die Jahre des nationalsozialistischen Terrors. Doch dieser Tag ist nicht nur ein Datum in einem Kalender. Er steht für eine Zeit der Grausamkeit, des Leids und der Barbarei, die nie vergessen werden darf. Die Gedenkfeiern, die heute weltweit stattfinden, dienen nicht nur dazu, der Opfer zu gedenken, sondern auch als Mahnung für die Zukunft.
Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, sich an die Schrecken der Vergangenheit zu erinnern. Im April 1944, vor 80 Jahren, ereignete sich die verheerende Razzia in der französischen Maison d’Izieu. Unter der Leitung des berüchtigten Gestapo-Chefs von Lyon, Klaus Barbie, wurde das Kinderheim gestürmt, in dem jüdische Kinder untergebracht waren. Sieben von ihnen kamen aus Österreich und wurden deportiert und ermordet. Diese Tragödie steht symbolisch für die unermesslichen Grausamkeiten des Holocaust.
Doch selbst in den dunkelsten Stunden der Geschichte gab es Lichtblicke des Mutes und der Menschlichkeit. Vor 85 Jahren, von Ende 1938 bis zum Kriegsbeginn 1939, wurden rund 10.000 Kinder und Jugendliche durch sogenannte Kindertransporte gerettet. Aufgrund der Nürnberger Rassegesetze als jüdisch eingestuft, wurden sie von ihren Familien getrennt und nach Großbritannien gebracht, wo sie sicher waren. Diese Rettungsaktionen sind ein Zeugnis der Menschlichkeit und des unermüdlichen Einsatzes vieler Menschen, um das Leben unschuldiger Kinder zu retten.
Eine dieser Menschen, die sich der Erinnerungsarbeit verschrieben haben, ist die in Wien geborene Agenturinhaberin Milli Segal. Seit vielen Jahren widmet sie sich der Aufklärung über die Verbrechen des Holocaust und setzt sich dafür ein, dass die Opfer nicht vergessen werden. Ihre Arbeit ist von großer Bedeutung, denn sie trägt dazu bei, das Bewusstsein für die historischen Ereignisse zu schärfen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten.
Gedenkfeiern wie die Internationale Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen oder das „Fest der Freude“ auf dem Wiener Heldenplatz sind wichtige Veranstaltungen, um der Opfer zu gedenken und die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus lebendig zu halten. Sie erinnern uns daran, dass wir die Verantwortung haben, sicherzustellen, dass sich solche Ereignisse nie wiederholen. Durch die Erinnerung und das Gedenken können wir Hoffnung schöpfen und uns gemeinsam für eine Welt einsetzen, in der Frieden und Menschlichkeit herrschen.