Der Templerorden auf der Leinwand
Helden oder Schurken?
Frühe Filme über die Templer
Die ersten Filme, die den Templerorden thematisierten, fokussierten sich meist auf die Kreuzzüge. Dabei wurden die Templer oft als tapfere, aber auch strenge Krieger dargestellt. Ein bekanntes Beispiel ist der Film „Die Kreuzritter“ (1935), der den Orden als integralen Teil der christlichen Kriegsführung zeigt.
Templer als Antagonisten
Ab den 1960er-Jahren änderte sich die Darstellung der Templer in Filmen. Sie wurden zunehmend als zwielichtige Figuren gezeigt, die mit Macht und Intrigen in Verbindung gebracht werden. Beispiele:
- „Der Name der Rose“ (1986): Obwohl die Templer hier nicht direkt im Mittelpunkt stehen, wird ihre mysteriöse Aura genutzt, um die Geschichte um geheimes Wissen und kirchliche Machtkämpfe zu bereichern.
- „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989): Die Templer treten indirekt auf, da sie als die Wächter des Heiligen Grals interpretiert werden. Ihre Darstellung als Hüter eines heiligen Artefakts entspricht dem klassischen Klischee.
Moderne Blockbuster und Serien
In den letzten Jahrzehnten haben Filme und Serien die Templer in immer neue Kontexte gesetzt:
- „Assassin’s Creed“ (2016): Die Templer werden hier als Hauptgegner dargestellt, eine mächtige Organisation, die Kontrolle über die Menschheit anstrebt. Der Film basiert auf der beliebten Videospielreihe.
- „Knightfall“ (2017–2019): Eine TV-Serie, die den Untergang des Templerordens thematisiert. Sie vermischt historische Fakten mit Fiktion und zeigt den Orden als eine Gruppe, die zwischen Idealismus und Intrigen hin- und hergerissen ist.
Die Templer im Horrorfilm
Interessanterweise wurden die Templer auch in Horrorfilmen dargestellt. In der spanischen Filmreihe „Die Rückkehr der reitenden Leichen“ (1972–1975) werden sie als untote Ritter gezeigt, die ihre Opfer verfolgen. Diese Darstellung spielt mit ihrer geheimnisvollen und düsteren Aura.