✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Die letzte Bitte

Quelle des Segens für die Zurückbleibenden

„So du weißt, deine Tage sind gezählt, erhebe in Demut dein Haupt und bitte um deretwillen, die du zurücklassen musst, und du wirst durch seinen Willen zur Quelle für sie werden.“

Das Leben des Templers ist von Anfang bis Ende ein bewusster Weg. Er weiß, dass jedes Dasein vergänglich ist und auch seine eigenen Tage eines Tages gezählt sein werden. Doch diese Erkenntnis erfüllt ihn nicht mit Furcht, sondern mit Demut und innerem Frieden.

Wenn der Templer den letzten Abschnitt seines Weges erreicht, richtet er seinen Blick nicht auf sich selbst, sondern auf die, die nach ihm bleiben: Brüder, Schwestern, Familie, Mitmenschen. Er trägt Verantwortung für das, was er hinterlässt – nicht materiell, sondern geistig und geistlich.

In Demut erhebt er sein Haupt, wissend, dass das Ende seines irdischen Weges nur der Übergang ist. Und er bittet – nicht für sich, sondern für die Zurückbleibenden. Für jene, die noch auf ihrem Pfad weitergehen, die das Licht und die Liebe, die er in seinem Leben weitergab, weiterhin brauchen.

Diese Bitte ist Ausdruck tiefster Nächstenliebe. Es ist das stille Gebet, dass sein Wirken, seine Liebe, seine Kraft auch nach seinem Fortgehen eine Quelle für die Seinen bleibt – eine Quelle des Trostes, der Stärke und des Segens.

Der Templer vertraut darauf, dass durch den Willen des Höchsten alles, was er gegeben hat, nicht vergeht. Vielmehr wird es Frucht tragen im Leben derer, die ihm verbunden sind. Er weiß: Wer im Licht lebt, hinterlässt Spuren, die nicht ausgelöscht werden.

Und so wird sein Leben, auch im Abschied, zur Quelle für andere – ein leiser Strom der Liebe, der weiterfließt, getragen von göttlichem Willen.

In dieser Haltung erfüllt der Templer seine letzte Pflicht – und bleibt, auch wenn seine Tage gezählt sind, lebendig im Herzen derer, die ihm nachfolgen.

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