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Die Welt ist an den globalen Corona-Impfzielen gescheitert

Das ist passiert: 70 Prozent der Weltbevölkerung hätten bis Ende Juni gegen Covid-19 geimpft sein sollen. Diese Zielmarke hatte die WHO vor einem Jahr gesetzt. Erreicht wurden 61 Prozent. Nur 58 Länder schafften überhaupt eine 70-Prozent-Impfquote. Die Schweiz liegt noch knapp darunter. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Als die Vakzine auf den Markt kamen, war die Nachfrage riesig, aber reiche Länder sicherten sich den Löwenanteil. Nun wäre genug Impfstoff für alle da – aber kaum jemand möchte ihn noch. Weltweit sinkt die Zahl neuer Erstimpfungen immer weiter, von mehr als 20 Millionen täglich vergangenen Sommer auf heute unter eine Million.

So geht es jetzt weiter: Die WHO überarbeitet ihre Strategie. Das 70-Prozent-Ziel bleibt und wird implizit sogar verschärft. Die ursprünglichen ein oder zwei Dosen reichen nicht mehr – es brauche eine Auffrischungs-Impfung, denn es sei «immer um eine wirksame Impfung» gegangen. Davon ist die Welt weit entfernt. Lediglich sieben Länder haben mehr als 70 Prozent ihrer Bevölkerung geboostert.

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