Ein Templer-Gedicht zum Karfreitag
Am Kreuz der Welt
Am stillen Hügel, wo Schatten zieh’n,
dort ließ der Herr das Blut verglüh’n.
Ein Opfer tief, aus Lieb’ gebracht,
hat uns erlöst in finst’rer Nacht.
Der Templer kniet in Waffen still,
sein Herz durchdringt des Glaubens Will’.
Nicht Ruhm, nicht Gold, nicht ird’sche Macht,
nur Treue, die im Leiden wacht.
Das Kreuz, das einst auf Golgatha
zur Pforte ward, so wunderbar,
es leuchtet ihm im Sturm und Streit
als Zeichen ew’ger Herrlichkeit.
Kein Schwert ist stark, kein Schild mehr wert,
wenn Christus nicht das Herz verklärt.
In Demut steht der Bruder heut,
am Grab, das Hoffnung neu erneut.
O Herr, du Lamm, das für uns starb,
mach unser Herz dir treu und stark.
Lass uns wie du den Kelch bestehn
und aufersteh’n, wenn wir vergehn.