✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Die Gemeinwohlökonomie

Wirtschaft im Dienst des Ganzen

Die Templer wussten: Wahrer Reichtum liegt nicht im Gold, sondern in der Haltung, die dem Nächsten dient. Was wir heute unter Gemeinwohlökonomie verstehen, knüpft an dieses alte Wissen an. Denn es ist der Versuch, ein Wirtschaftssystem zu gestalten, das nicht dem Egoismus, sondern dem Wohl der Gemeinschaft verpflichtet ist.

Der falsche Maßstab: Profit um jeden Preis

Unsere Zeit hat den Erfolg der Wirtschaft fast ausschließlich an Gewinn und Rendite gebunden. Wer am meisten anhäuft, gilt als Sieger. Doch diese Logik führt zu Zerstörung: Umwelt, soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde und Maß bleiben auf der Strecke. Der Preis des Profits ist hoch – und wird von den Schwächsten und von kommenden Generationen getragen.

Ein neuer Weg: Die Gemeinwohlökonomie

Die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) setzt hier an. Sie fragt nicht: „Wie viel Profit bringt ein Unternehmen?“ – sondern: „Wie sehr dient es der Gemeinschaft?“
Werte wie Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Mitbestimmung werden zum Maßstab. Eine Gemeinwohl-Bilanz zeigt, wie Unternehmen mit Mitarbeitern, Lieferanten, Kunden, Umwelt und Gesellschaft umgehen.

Das templarische Echo

Für uns Templer ist dieser Gedanke vertraut. Schon der Orden verband militärische Disziplin mit klösterlicher Demut. Persönlicher Ehrgeiz war verpönt, das Wohl der Bruderschaft und der Schutz der Pilger standen über dem Eigeninteresse. Die Templer verwalteten Reichtum – aber nicht, um ihn für sich selbst zu genießen, sondern um Aufgaben zu erfüllen, die größer waren als sie selbst.

Die Vision: Wirtschaft als Dienst

Die Gemeinwohlökonomie ruft uns in Erinnerung: Wirtschaft ist kein Selbstzweck. Sie ist ein Werkzeug, um das Leben aller Menschen zu verbessern. Wenn Unternehmen, Kommunen und ganze Staaten nach dem Gemeinwohl ausgerichtet handeln, kann ein neues Zeitalter beginnen – eines, in dem Kooperation stärker ist als Konkurrenz, und in dem Maß und Verantwortung wichtiger sind als grenzenloses Wachstum.

Der Weg der Verantwortung

Doch dieser Weg verlangt Mut:

  • Mut zur Reduktion – nicht jedes „Mehr“ ist ein Fortschritt.

  • Mut zur Gerechtigkeit – faire Löhne und echte Teilhabe.

  • Mut zur Wahrheit – Transparenz statt Verschleierung.

  • Mut zur Demut – Dienst am Ganzen statt an der eigenen Macht.

Fazit: Ein alter Ruf in neuer Gestalt

Die Gemeinwohlökonomie ist kein romantischer Traum, sondern die Wiederentdeckung einer uralten Wahrheit: Alles Wirtschaften ist wertlos, wenn es nicht dem Menschen dient.
So wie die Templer einst für den Schutz des Heiligen eintraten, so ist es heute unsere Aufgabe, für eine Wirtschaft einzutreten, die das Leben achtet, das Maß bewahrt und das Gemeinwohl mehrt.

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