Lukaschenko spricht im Fall der erzwungenen Landung in Minsk von einem Hinweis aus der Schweiz
Der weissrussische Machthaber Alexander Lukaschenko behauptet, der Hinweis zu einer Bombe an Bord des Ryanair-Flugzeuges sei aus der Schweiz gekommen. Die Information sei der Grund gewesen, weshalb das Flugzeug, das auf dem Weg nach Litauen war, mit Unterstützung eines Kampfjets nach Minsk umgeleitet worden sei. Die Aussage des Staatschefs überrascht, da die weissrussischen Behörden bisher von einer Bombendrohung aus Hamas-Kreisen gesprochen hatten.
Die dramatischen Ereignisse im Luftraum über Weissrussland sind noch immer ungenügend ausgeleuchtet. Eine Rekonstruktion der Ereignisse zeigt unter anderem, wie wenig gefehlt hat, damit der in seiner Heimat als Staatsfeind verfolgte Aktivist Roman Protasewitsch der Verhaftung entgangen wäre.