✠✠✠✠✠✠ ASTO TEMPLER-BLOG ✠✠✠✠✠✠

Nicht nur die fremden Geheimdienste sind kriminell

Der 11. September 1973 und die Schatten deutscher Verstrickung

Der Templerweg lehrt uns, das Schwert stets gegen das Böse zu richten – und dabei nicht nur nach außen, sondern auch nach innen zu blicken. Denn nicht nur „die anderen“, nicht nur die fremden Mächte und ihre Geheimdienste haben das Unheil über die Völker gebracht. Auch in unseren eigenen Reihen, auch mit deutscher Beteiligung, wurden finstere Pläne gesponnen.

Chile 1973 – Der blutige Umsturz

Am 11. September 1973 stürzte das Militär unter General Augusto Pinochet den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende. Mitten im Kalten Krieg wollte Washington kein zweites Kuba dulden.

Allende hatte den Mut, die Bodenschätze seines Landes – vor allem die Kupferminen – zu verstaatlichen. Er erhöhte Löhne, sorgte für kostenlose Medizin und Bildung. Für die Armen war er Hoffnung, für die Reichen und für die USA ein Feind.

Wirtschaftskrise, Streiks und Terroranschläge – finanziert durch die CIA – bereiteten den Boden. Am Ende stand der Putsch: Zehntausende in Gefängnissen, 3.200 Menschen ermordet, ein Land im Griff der Angst.

Colonia Dignidad – ein deutsches Bollwerk der Finsternis

Doch neue Recherchen zeigen: Nicht allein fremde Dienste, auch deutsche Hände waren beteiligt. Die berüchtigte Colonia Dignidad, ein Siedlungsprojekt des Laienpredigers Paul Schäfer, diente als Operationsbasis.

  • Hinter hohen Mauern, getarnt als „landwirtschaftliches Mustergut“, wurden Kinder missbraucht, Menschen versklavt und Folterkeller eingerichtet.

  • Schon 1970 begannen die Kolonisten, über Deutschland Waffen zu beschaffen – getarnt als medizinische Hilfssendungen. In Sauerstoffflaschen versteckte man Maschinengewehre.

  • Zwei riesige Waffenlager wurden später auf dem Gelände entdeckt.

Die Spur führt nach Deutschland: Pistolen, Gewehre, Munition – bestellt bei Firmen wie „Siegfried Peters Electronic Krefeld“. Mit Ausfuhrgenehmigung. Mit Wissen der Behörden.

Der BND und die Waffenhändler

Der Name des Waffenhändlers Gerhard Mertins, ehemaliger SS-Mann, später Agent des Bundesnachrichtendienstes, taucht auf. Er belieferte Pinochets Leute, eingefädelt über die Colonia Dignidad.

Der ehemalige Ermittler Luis Henríquez Seguel sagt klar: „Die deutschen Geheimdienste haben beobachtet – und geschehen lassen.“

Was ist schlimmer? Mitzutun oder wegzusehen?

Eine Lehre für uns Templer

Die Geschichte von Chile zeigt:

  • Verbrechen tragen viele Gesichter.

  • Nicht nur fremde Dienste wie CIA oder FBI, sondern auch deutsche Strukturen machten sich mitschuldig.

  • Unter dem Mantel von „Antikommunismus“ und „Ordnung“ wurde ein Volk verraten.

Als Templer erkennen wir: Wahre Gerechtigkeit duldet keine doppelten Maßstäbe.
Es genügt nicht, auf fremde Mächte zu zeigen. Auch die eigene Verantwortung muss ans Licht gebracht werden.

Schlussgedanke

Der Putsch in Chile war nicht nur ein Sieg der Mörder über die Demokratie – er war auch ein Spiegel, in dem wir die Schatten Europas erblicken.

Nicht nur die fremden Geheimdienste sind kriminell.
Das Böse ist nicht nur „dort draußen“ – es wächst überall dort, wo Menschen Macht über Wahrheit stellen und Verrat höher achten als Treue.

⚔️ Der Templer aber weiß: Licht ist nur dort möglich, wo man auch die eigenen Dunkelheiten sieht und benennt.

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