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Österreichs früherer Finanzminister Grasser soll wegen Untreue acht Jahre in Haft

Das Landgericht Wien hat den früheren österreichischen Finanzminister Karl-Heinz Grasser zu einer achtjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 51-Jährige die Republik bei der Privatisierung von 60.000 Bundeswohnungen und eines Linzer Bürohauses um Millionenzahlungen geschädigt habe. Auch weitere Angeklagte erhielten hohe Freiheitsstrafen. Grassers Verteidiger kündigte Berufung an.

Das Verfahren war einer der grössten Korruptionsprozesse Österreichs. Die Gesellschaft verfolgte das Schicksal ihres einstigen Sonnyboys aufmerksam – und auch mit einiger Genugtuung. Grasser, von 2000 bis 2007 unter dem ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel im Amt, war schnell aufgestiegen, mit seinem Hang zum Glamour jedoch häufig angeeckt.

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