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Papst Franziskus besucht Auschwitz-Überlebende Edith Bruck

Die ungarische Schriftstellerin hatte kürzlich ihre Erinnerungen in einem Interview mit der Vatikanzeitung L’Osservatore Romano geteilt. Papst Franziskus, der den Artikel gelesen hatte, wollte sie gerne kennenlernen – und machte sich an diesem Samstag kurzerhand auf den Weg zu ihrer römischen Wohnung.

Der Papst war von dem Interview beeindruckt, in dem die Schriftstellerin von den Schrecken berichtet, die sie und ihre Familien während der Verfolgung durch die Nazis durchmachen mussten. So bat er darum, sie kennenlernen zu dürfen – ein Wunsch, dem die betagte Dame gerne nachgab. Es war dem Papst ein Anliegen, dass das Treffen sich nicht in den formalen Räumlichkeiten des Vatikans abspielen sollte. So begab er selbst sich an diesem Samstagnachmittag ins römische Zentrum, wo die ungarische Schriftstellerin mit jüdischen Wurzeln schon seit langem lebt. Dort dankte er ihr für ihr Zeugnis. Nur einer durfte mit: Andrea Monda, der Direktor der Vatikanzeitung, der das berührende Interview am vergangenen 26. Januar aus Anlass des Holocaust-Gedenktages veröffentlichen ließ.

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