Sittlicher Lebenswandel und geistige Bildung als Fundament
Der Templerorden
Der Templerorden stellt hohe Anforderungen an seine Mitglieder – nicht im äußeren Sinne, sondern im Inneren, im Geist und im Charakter. Denn der Orden verfolgt ein klares Ziel: die Veredelung des Einzelnen und das Wohl der gesamten Menschheit. Um diesen Zweck zu erfüllen, verlangt der Templerorden von seinen Mitgliedern einen sittlichen Lebenswandel, gepaart mit einem gewissen Grad an geistiger Bildung und einer offenen, empfänglichen Gemütsverfassung.
Sittlicher Lebenswandel bedeutet im Verständnis des Ordens, dass jedes Mitglied sein Handeln an ethischen und moralischen Grundsätzen ausrichtet. Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Nächstenliebe sind nicht bloß Worte, sondern konkrete Leitlinien im Alltag. Nur wer sich selbst diszipliniert und im Einklang mit diesen Werten lebt, kann den Idealen des Ordens gerecht werden und als Vorbild für andere wirken.
Ebenso legt der Orden großen Wert auf geistige Bildung. Es geht dabei nicht allein um formale Bildung oder akademische Titel, sondern vielmehr um ein waches, lernbereites und offenes Denken. Die Bereitschaft zur Weiterbildung, zur Reflexion und zur Auseinandersetzung mit geistigen, philosophischen und spirituellen Inhalten ist eine unverzichtbare Voraussetzung, um die Ziele des Bundes aktiv zu fördern.
Doch all das wäre unvollständig ohne die Empfänglichkeit des Gemüts. Gemeint ist jene innere Offenheit, die Fähigkeit zur Empathie, zur Brüderlichkeit und zur tiefen menschlichen Verbindung. Ein verschlossenes, enges Herz bleibt auf dem Weg der Veredelung stehen. Nur wer bereit ist, sich berühren zu lassen – von den Mitmenschen, von höheren Idealen, von der Schönheit und Würde des Lebens selbst –, kann den wahren Geist des Templerordens erfassen und weitertragen.
So verbindet der Orden sittliches Handeln, geistige Wachheit und ein empfängliches Herz zu einer Einheit. Diese Eigenschaften sind unerlässlich, um die Aufgaben des Ordens zu erfüllen und die Welt ein Stück besser zu machen.